Benutzer:Peter Hager/Baustelle/Wachstum (Wirtschaft): Unterschied zwischen den Versionen

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Unter '''Wirtschaftswachstum''' wird eine Zunahme der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit (je Staat, Region oder weltweit) im Zeitablauf verstanden. Die gängigste Messgröße ist die prozentuale Veränderung des [[Bruttoinlandsprodukt]]s (BIP).<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswachstum Wikipedia, Stichwort: Wirtschaftswachstum], abgefragt 3.11.2024.</ref>
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Das Wirtschaftswachstum ist in der [[Volkswirtschaftslehre]] als Teil des [https://de.wikipedia.org/wiki/Magisches_Viereck magischen Vierecks] Bestandteil der [https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftspolitik Wirtschaftspolitik].
 
  
In der Unternehmensbewertung stellt es einen wesentlichen Faktor des ökonomischen Umfelds des Unternehmens und somit einen wichtigen externen Faktor der [[Unternehmensplanung]] dar.
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Das [[Unternehmenswachstum]] kann nicht losgelöst vom gesamtwirtschaftlichen Wirtschaftswachtsum gesehen werden. Es stellt einen wesentlichen Faktor des ökonomischen Umfelds des Unternehmens und somit einen wichtigen externen Faktor der [[Unternehmensplanung]] dar.
  
 
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:* ''reales Wachstum:'' Verglichen werden inflationsbereinigte [[Realrechnung (VGR)|Realgrößen]].
* reeles Wachstum
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: Vgl. zB Abbildung [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:WeltBIPWorldgroupOECD.PNG Reales Wachstum der Welt]
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Das Wirtschaftswachstum wird durch die Höhe des [[Bruttoinlandsprodukt]]s gemessen. Wichtig ist aber auch das [[Pro-Kopf-Einkommen]].
  
 
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c) Das BIP als Wachstumsmaßstab wird aus zwei Gründen kritisiert:
 
(1) unzureichende Möglichkeit des Messens aller in einer Volkswirtschaft erbrachten Leistungen: Diese Kritik bezieht sich v.a. auf das Nichterfassen aller innerhalb von Haushalten erbrachten Leistungen sowie aller Leistungen, die nicht auf offiziellen Märkten getauscht werden, sondern der sog. Schattenwirtschaft zugerechnet werden müssen.
 
(2) Unzureichende Berücksichtigung von bestimmten qualitativen Eigenschaften der wirtschaftlichen Entwicklung: Diese Kritik wurde (und wird) unter der Diskussion quantitatives vs.  qualitatives Wachstum geführt. Die Forderung nach einem qualitativen wirtschaftlichen Wachstum bezieht sich dabei auf verschiedene wünschenswerte Eigenschaften der Entwicklung. Im Vordergrund stehen eine Verringerung der Ungleichheit der personellen Einkommensverteilung und eine möglichst geringe Beeinträchtigung der Umwelt: (a) Verteilungsfragen können nur mit expliziten Wertungen bez. der Gerechtigkeitsvorstellung beantwortet werden. Das BIP wird von den meisten Ökonomen als Zielgröße des Wachstums akzeptiert, da ein steigendes BIP zumindest für eine größere Verteilungsmasse sorgt, womit Verteilungsfragen dann leichter zu lösen sind.
 
(b) Die Problematik einer zunehmenden Beeinträchtigung der Lebensumwelt durch wirtschaftliches Wachstum wurde in umfassender Weise erstmals im Bericht des Massachussetts Institute of Technologie unter Leitung von Meadows (1972) für den Club of Rome (COR) analysiert. Der Bericht ist die Grundlage für Kontroversen, die in den folgenden Jahren unter dem Thema Ökonomik vs. Ökologie geführt werden. Unstrittig ist in dieser Diskussion das formulierte Ziel eines umweltschonenden Wirtschaftens, strittig bleibt allerdings die exakte Operationalisierung dieses Ziels. Festzustellen ist vorerst: Die Bürger haben gleichzeitig Präferenzen für produzierte Güter und für eine hohe Umweltqualität. Dabei werden in jeder Produktion Ressourcen (und oftmals nichtreproduzierbare Ressourcen) verbraucht und fast jede Produktion hinterlässt Schadstoffe in der Umwelt. Ökonomen stehen somit vor der Aufgabe, eine wirtschaftliche Entwicklung zu beeinflussen, die sowohl dem Ziel einer gewünschten Güterversorgung dient als auch einer gewünschten Umweltqualität. Dabei stehen quantitatives und qualitatives Wachstum nicht notwendigerweise im Widerspruch, denn ein zunehmender Anteil des BIP wird z.B. durch Umwelttechnik produzierende Industrien erzeugt.
 
 
d) Das Wachstum als politisches Ziel ist in der Bundesrepublik Deutschland seit 1967 mit dem Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft rechtlich vorgegeben: Stabilitäts- und Wachstumsgesetz (StWG). Darin wird von wirtschaftspolitischen Maßnahmen gefordert, „... dass sie im Rahmen der marktwirtschaftlichen Ordnung gleichzeitig zur Stabilität des Preisniveaus, zu einem hohen Beschäftigungsstand und außenwirtschaftlichem Gleichgewicht bei stetigem und angemessenem Wachstum beitragen“ sollen.
 
 
Vgl. auch Wachstumstheorie, Wachstumspolitik. -->
 
 
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Die Grenzen des Wachstums. Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit (Originaltitel: englisch The Limits to Growth. A Report for the Club of Rome’s Project on the Predicament of Mankind) ist eine 1972 veröffentlichte Studie zur Zukunft der Weltwirtschaft. Sie wurde am Massachusetts Institute of Technology erstellt und von der Volkswagenstiftung mit einer Million DM finanziert.[1] Beauftragt hatte sie der Club of Rome. Ausgangspunkt der Studie war der Nachweis, dass das individuelle lokale Handeln aller Menschen globale Auswirkungen hat, die weit über den Zeithorizont und Handlungsraum der Einzelnen hinausgehen.
 
 
Der Bericht wurde Anfang 1972 auf zwei internationalen Konferenzen (Smithsonian Institution, Washington, 2. März 1972[2]; St. Gallen Symposium, 3. Internationales Management-Gespräch[3]) zur Diskussion gestellt und in Buchform veröffentlicht.[4] Bis heute sind von diesem Buch über 30 Millionen Exemplare in 30 Sprachen verkauft worden.[5] 1973 wurde der Club of Rome dafür mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
 
 
Die Studie beruht auf einer Computersimulation. Donella und Dennis Meadows und deren Mitarbeiter am Jay Wright Forresters Institut für Systemdynamik führten dabei eine Systemanalyse verschiedener Szenarien durch.[4] Das benutzte Weltmodell diente der Untersuchung von fünf Tendenzen mit globaler Wirkung: Industrialisierung, Bevölkerungswachstum, Unterernährung, Ausbeutung von Rohstoff-Reserven und Zerstörung von Lebensraum. So wurden Szenarien mit unterschiedlich hoch angesetzten Rohstoffvorräten der Erde berechnet und eine unterschiedliche Effizienz von landwirtschaftlicher Produktion, Geburtenkontrolle oder Umweltschutz angesetzt.
 
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Club_of_Rome -->
 
 
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Kritik richtet sich zum einen gegen das [[BIP]] als Wachstumsmaßstab:<ref>[https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/wachstum-48617 Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: Wachstum], abgefragt 3.11.2024.</ref>
 
Kritik richtet sich zum einen gegen das [[BIP]] als Wachstumsmaßstab:<ref>[https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/wachstum-48617 Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: Wachstum], abgefragt 3.11.2024.</ref>
 
* unzureichende Möglichkeit des Messens aller in einer Volkswirtschaft erbrachten Leistungen (Leistung von [[Haushalt]]en, [https://de.wikipedia.org/wiki/Schattenwirtschaft Schattenwirtschaft]
 
* unzureichende Möglichkeit des Messens aller in einer Volkswirtschaft erbrachten Leistungen (Leistung von [[Haushalt]]en, [https://de.wikipedia.org/wiki/Schattenwirtschaft Schattenwirtschaft]
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Das Wirtschaftswachstum als solches kam in die Kritik
 
Das Wirtschaftswachstum als solches kam in die Kritik
* ökologische [https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Grenzen_des_Wachstums Grenzen des Wachstums] (vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Club_of_Rome Club of Rome]).
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* Ökologische [https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Grenzen_des_Wachstums Grenzen des Wachstums] (vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Club_of_Rome Club of Rome]).
 
+
* Es wurden Forderungen nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswachstum#Alternative_Wohlstandsindikatoren alternativen Wohlstandsindikatoren] laut.<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswachstum#Alternative_Wohlstandsindikatoren Wikipedia, Stichwort: Wirtschaftswachstum], abgefragt 24.11.2024.</ref>
<s><u>Literatur</u>
 
 
 
<u>Weblinks</u>
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswachstum#Wachstumskritik
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Wachstumskritik
 
https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/wachstum-48617
 
* [
 
NN bei Wikipedia], abgefragt 3.11.2024;
 
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NN bei Gablers Wirtschaftslexikon], abgefragt 3.11.2024;
 
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NN bei Bundeszentrale für politische Bildung], abgefragt 3.11.2024;
 
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NN bei Grundlagen Statistik], abgefragt 3.11.2024;
 
 
 
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== Wachstumszyklen ==
 
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Dabei kommt es zur '''Stagnation (Nullwachstum)''', dh das BIP wächst nicht. Eine Verkleinerung des BWIP (Abschwung, Depression) wird manchmal als '''negatives Wachstum''' bezeichnet.
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Dabei kommt es zur '''Stagnation (Nullwachstum)''', dh das BIP wächst nicht. Eine Verkleinerung des BWIP (Abschwung, Depression) wird manchmal als '''negatives Wachstum ([[Rezession]])''' bezeichnet.
 
 
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NN bei Wikipedia], abgefragt 3.11.2024;
 
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NN bei Bundeszentrale für politische Bildung], abgefragt 3.11.2024;
 
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NN bei Grundlagen Statistik], abgefragt 3.11.2024;
 
 
 
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NN bei Wikipedia], abgefragt 3.11.2024;
 
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NN bei Gablers Wirtschaftslexikon], abgefragt 3.11.2024;
 
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NN bei Bundeszentrale für politische Bildung], abgefragt 3.11.2024;
 
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NN bei Grundlagen Statistik], abgefragt 3.11.2024;
 
 
 
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Aktuelle Version vom 24. November 2024, 09:52 Uhr

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Kurzinfo!

Begriff (lö)

Unter Wirtschaftswachstum wird eine Zunahme der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit (je Staat, Region oder weltweit) im Zeitablauf verstanden. Die gängigste Messgröße ist die prozentuale Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP).[1]

siehe auch-> Wachstum (Begriff), Wachstum (Unternehmen), Konjunktur

Bedeutung

Das Wirtschaftswachstum ist in der Volkswirtschaftslehre als Teil des magischen Vierecks Bestandteil der Wirtschaftspolitik. Es wird Wirtschaftswachstum mit Wohlstand gleichgesetzt. Das BIP als Maßstab des Wirtschaftswachtsum ist ein wichtiger Maßstab der Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft, weshalb das Wirtschaftswachstum ein wichtiger Parameter der wirtschaftlichen Entwicklung darstellt.

Das Unternehmenswachstum kann nicht losgelöst vom gesamtwirtschaftlichen Wirtschaftswachtsum gesehen werden. Es stellt einen wesentlichen Faktor des ökonomischen Umfelds des Unternehmens und somit einen wichtigen externen Faktor der Unternehmensplanung dar.

Arten

Das Wirtschaftswachstum kann nach verschiedenen Kriterien klassifiziert werden:

Vgl. zB Abbildung Reales Wachstum der Welt
  • Maßstab
  • absolutes Wachstum: mißt die Änderung in Geldeinheiten bzw.
  • relatives Wachstum: gemessen wird die prozentuelle Änderung des BIP.

Meßgröße

Das Wirtschaftswachstum wird durch die Höhe des Bruttoinlandsprodukts gemessen. Wichtig ist aber auch das Pro-Kopf-Einkommen.

Wachstumskritik

Kritik richtet sich zum einen gegen das BIP als Wachstumsmaßstab:[2]

  • unzureichende Möglichkeit des Messens aller in einer Volkswirtschaft erbrachten Leistungen (Leistung von Haushalten, Schattenwirtschaft
  • unzureichende Berücksichtigung von bestimmten qualitativen Eigenschaften der wirtschaftlichen Entwicklung (zB Einkommensverteilung)

Das Wirtschaftswachstum als solches kam in die Kritik

Wachstumszyklen

siehe auch-> Konjunkturzyklus, Wirtschaftskrise

In Abhängigkeit vom Wirtschaftswachstum werden Marktphasen unterschieden:

Dabei kommt es zur Stagnation (Nullwachstum), dh das BIP wächst nicht. Eine Verkleinerung des BWIP (Abschwung, Depression) wird manchmal als negatives Wachstum (Rezession) bezeichnet.

Weblinks

Einzelnachweise

[[Kategorie:Wirtschaftswissenschaft]]