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'''Kapitalmarktanomalien''' (''Renditeanomalien, Kursanomalien'') bezeichnen einen Zustand, bei dem die Beobachtungen am Kapitalmarkt nicht mit den bisherigen Kapitalmarkttheorien übereinstimmen.<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalmarktanomalie Wikipedia, Stichwort: Kapitalmarktanomalie], abgefragt 31.12.2021.</ref>
  
Anomalien sind in Bezug auf das verwendete Modell (zB [[CAPM]] zu sehen. In der [[Wirtschaftswissenschaft]] '''ev besser [[Kapitalmarkttheorie]]''' wird daher der neutrale Begriff ''Rendite-Prädiktors'' verwendet. <ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalmarktanomalie Wikipedia, Stichwort: Kapitalmarktanomalie], abgefragt 31.12.2021.</ref>
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Anomalien sind in Bezug auf das verwendete Modell (zB [[CAPM]] zu sehen. In der [[Kapitalmarkttheorie]] wird der neutrale Begriff ''Rendite-Prädiktors'' verwendet. <ref>Vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalmarktanomalie Wikipedia, Stichwort: Kapitalmarktanomalie], abgefragt 31.12.2021.</ref>
  
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Der '''Unternehmensgrößen-Effekt (Size-Effekt)''' beschreibt den Umstand, dass das [[CAPM]] [[KMU]] (Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung) tendenziell zu hoch bewertet.<ref>Vgl. Stahl (2015), S. 21 f und die dort angeführte Literatur</ref> Daraus folgt eine Erhöhung der [[Eigenkapitalkosten]] durch eine [[Size-Premium]].  
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Die die empirischen Unterschiede schwanken von +/- 35%.<ref>Stock (2002), S. 138, zitiert bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalmarktanomalie Wikipedia, Stichwort: Kapitalmarktanomalie], abgefragt 16.4.2020</ref>  
 
Die die empirischen Unterschiede schwanken von +/- 35%.<ref>Stock (2002), S. 138, zitiert bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalmarktanomalie Wikipedia, Stichwort: Kapitalmarktanomalie], abgefragt 16.4.2020</ref>  
 
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* ''Stock (2002)'': Stock, "Zur Relevanz vom CAPM-Anomalien für den deutschen Aktienmarkt", Lang 2002;
 
  
 
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalmarktanomalie#Größen-Effekt Kapitalmarktanomalie bei Wikipedia], abgefragt 1.1.2022;
 
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalmarktanomalie#Größen-Effekt Kapitalmarktanomalie bei Wikipedia], abgefragt 1.1.2022;
 
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== Value-Effekt ==
 
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Der [[Börsenwert]] eines Unternehmens hat Auswirkungen auf die Rendite. Sowohl für das [[Kurs-Buchwert-Verhältnis]] als auch das [[Kurs-Gewinn-Verhältnis]] sind Anomalien empierisch bewiesen. <ref>Stahl (2015), S. 22 f mit weiteren Quellen.</ref>
  
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'''Kalenderanomalien''' bedeuten, dass an bestimmten Kalendertagen (Monat, Wochentagen) die Wertpapierkurse unerklärlich abweichen. Kalenderanomalien werden bei Kursen beobachtet, übertragen sich dann aber rechnerisch auch auf Renditen. Sie stehen im Widerspruch zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Markteffizienzhypothese Markteffizienzhypothese] '''wiki''' nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Eugene_Fama Eugene Fama].<ref>Vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Markteffizienzhypothese Wikipedia, Stichwort: Markteffizienzhypothese], abgefragt 1.1.2022</ref>
 
'''Kalenderanomalien''' bedeuten, dass an bestimmten Kalendertagen (Monat, Wochentagen) die Wertpapierkurse unerklärlich abweichen. Kalenderanomalien werden bei Kursen beobachtet, übertragen sich dann aber rechnerisch auch auf Renditen. Sie stehen im Widerspruch zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Markteffizienzhypothese Markteffizienzhypothese] '''wiki''' nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Eugene_Fama Eugene Fama].<ref>Vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Markteffizienzhypothese Wikipedia, Stichwort: Markteffizienzhypothese], abgefragt 1.1.2022</ref>
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<u>Literatur zu Kalenderanomalie:</u>  
 
<u>Literatur zu Kalenderanomalie:</u>  
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* Heun (2007), S. 95;
  
 
* ''Vogler (2009)'': Vogler, "Das Fama-French-Modell: Eine Alternative zum CAPM - auch in Deutschland", FB 2009, 382;
 
* ''Vogler (2009)'': Vogler, "Das Fama-French-Modell: Eine Alternative zum CAPM - auch in Deutschland", FB 2009, 382;

Version vom 18. Juli 2023, 04:11 Uhr

Seite aus Benutzer:Peter Hager/Baustelle/Diverse Hinweise#CAPM (23.3.2020)

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Begriff (lö)

  • Weiterleitung: Renditeanomalie, Rendite-Prädiktors

 (zT) ok 

Kapitalmarktanomalien (Renditeanomalien, Kursanomalien) bezeichnen einen Zustand, bei dem die Beobachtungen am Kapitalmarkt nicht mit den bisherigen Kapitalmarkttheorien übereinstimmen.[1]

Anomalien sind in Bezug auf das verwendete Modell (zB CAPM zu sehen. In der Kapitalmarkttheorie wird der neutrale Begriff Rendite-Prädiktors verwendet. [2]

Erklärungsansätze:

  1. Fehlbewertung,
  2. nicht gemessenes Risiko,
  3. Grenzen der Arbitrage und
  4. Stichprobenverzerrung

Die Existenz von Anomalien widerlegt nicht per se die Markteffizienzhypothese. Dazu müsste gezeigt werden, dass die Anomalie jenseits des vorher zu spezifizierenden Asset-Pricing-Modells existiert. Dahinter verbirgt sich das Verbundhypothesen-Problem.

Arten

(zT) ok 

Untenehmensgrößen-Effekt (Size-Effekt)

  • Weiterleitung: Untenehmensgrößen-Effekt, Size-Effekt,

 (zT) ok 

Der Unternehmensgrößen-Effekt (Size-Effekt) beschreibt den Umstand, dass das CAPM KMU (Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung) tendenziell zu hoch bewertet.[3] Daraus folgt eine Erhöhung der Eigenkapitalkosten durch eine Size-Premium.

Empirische Untersuchungen auf dem amerikanischen Aktienmarkt bestätigen den Unternehmensgrößeneffekt.[4] Für die DACH-Region bzw. Kontinentaleuropa sprechen die empirischen Untersuchungen dagegen.[5] Für einen Größeneffekt in der DACH-Region sprechen nur wenige Studien.[6]

Die Berücksichtigung einer Größenprämie (Size-Premium) wird, entsprechend den Untersuchungsergebnissen am deutschen und österreichischen Aktienmarkt, jedoch abgelehnt.[7]

Die die empirischen Unterschiede schwanken von +/- 35%.[8]

Literatur zu Untenehmensgrößen-Effekt:

  • Baetge u.a. (2010);
  • Mandl (2013), S. 176 f;
  • Peek (2019);
  • Stock (2002), S. 21 f;
  • Vogler (2009);
  • )

Weblink zu Untenehmensgrößen-Effekt:

Value-Effekt

  • Weiterleitung: Value-Effekt

 (zT) ok 

Der Börsenwert eines Unternehmens hat Auswirkungen auf die Rendite. Sowohl für das Kurs-Buchwert-Verhältnis als auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis sind Anomalien empierisch bewiesen. [9]

Eine konkrete Berücksichtigung bei Ermittlung des Diskontierungszinssatzes findet sich nicht in der Literatur.

Literatur zu Value-Effekt:

  • Stahl (2015), S. 22 f;

Weblink zu Value-Effekt:

Kalenderanomalien

  • Weiterleitung: Kalenderanomalie, ev Januar-Effekt, Wochenend-Effekt, Feiertags-Effekt,

erg 

Kalenderanomalien bedeuten, dass an bestimmten Kalendertagen (Monat, Wochentagen) die Wertpapierkurse unerklärlich abweichen. Kalenderanomalien werden bei Kursen beobachtet, übertragen sich dann aber rechnerisch auch auf Renditen. Sie stehen im Widerspruch zur Markteffizienzhypothese wiki nach Eugene Fama.[10]

Arten der Effekte:[11]

  • Januar-Effekt (höhere Renditen)
  • Montags-Effekt (niedrigere Renditen)
  • Monatswechsel-Effekt (höhere Renditen in den ersten 5 Tagen des Monats)
  • Feiertags-Effekt (höhere Renditen vor und nach einem Feiertag)
  • Halloween-Effekt (Sell-in-May-and-Go-Away-Effekt) (Renditen von November bis April liegen über dem restlichen Jahr)

Kalenderanomalien wurden auf dem deutschen Aktienmarkt untersucht und aufgefunden.[12] Die Auswirkungen sind eher als schwach und nur kurzfristig zu bezeichnen.[13]

Um Verzerrungen durch Kalenderanomalien zu verhindern, empfiehlt sich eine Durchschnittsbildung.[14]

Literatur zu Kalenderanomalie:

  • Heun (2007), S. 95;
  • Vogler (2009): Vogler, "Das Fama-French-Modell: Eine Alternative zum CAPM - auch in Deutschland", FB 2009, 382;
  • Heun (2007): Heun, "Finanzmarktsimulation mit Multiagentensystemen", Deutscher Universitäts-Verlag 2007;

Weblink zu Kalenderanomalie:

[15] [16] [17]

Sonstige Anomalien

Weitere Anomalien wurden beobachtet.

  • Distress-Effekt [18]
  • Effizienzanomalien (Intraday-Effekt[19], Winner-Loser-Effekt[20], Momentum-Effekt[21])
  • Sonstige Anomalien, diese sind auf pychologische Momente zurückzuführen.[22]

Literatur

Bei den einzelnen Kapiteln angeführt.

siehe auch -> Liste der verwendeten Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wikipedia, Stichwort: Kapitalmarktanomalie, abgefragt 31.12.2021.
  2. Vgl. Wikipedia, Stichwort: Kapitalmarktanomalie, abgefragt 31.12.2021.
  3. Vgl. Stahl (2015), S. 21 f und die dort angeführte Literatur
  4. Vgl. Baetge u.a. (2010), 52 f; Mandl (2013), S. 176; Stahl (2015), S. 22; jeweils mit weiteren Quellen. *)
  5. Vgl. Baetge u.a. (2010), 53 ff; Mandl (2013), S. 177; jeweils mit weiteren Quellen.
  6. Vgl. Peek (2019); Vogler (2009).
  7. Vgl. Hager (2014a), S. 1130.
  8. Stock (2002), S. 138, zitiert bei Wikipedia, Stichwort: Kapitalmarktanomalie, abgefragt 16.4.2020
  9. Stahl (2015), S. 22 f mit weiteren Quellen.
  10. Vgl. Wikipedia, Stichwort: Markteffizienzhypothese, abgefragt 1.1.2022
  11. Vgl. Stahl (2015), S. 23
  12. Vgl. Stahl (2015), S. 23 und die dort angeführte Literatur
  13. Heun (2007), S. 95 (zitiert bei Wikipedia, Stichwort: Markteffizienzhypothese, abgefragt 16.4.2020)
  14. Vgl. Stahl (2015), S. 23 f und die dort angeführte Literatur.
  15. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 1.1.2022.
  16. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 1.1.2022.
  17. Wikipedia, Stichwort: Kapitalmarktanomalie, Kapitel: Distress-Effekt, abgefragt 1.1.2022.
  18. Wikipedia, Stichwort: Kapitalmarktanomalie, Kapitel: Intraday-Effekt, abgefragt 1.1.2022, mit weiteren Quellen.
  19. Wikipedia, Stichwort: Kapitalmarktanomalie, Kapitel: Winner-Loser-Effekt, abgefragt 1.1.2022, mit weiteren Quellen.
  20. Wikipedia, Stichwort: Kapitalmarktanomalie, Kapitel: Momentum-Effekt, abgefragt 1.1.2022, mit weiteren Quellen.
  21. Anomalien Wikipedia, Stichwort: Kapitalmarktanomalie, Kapitel: Sonstige Anomalien, abgefragt 1.1.2022, mit weiteren Quellen.

[[Kategorie:Unternehmensbewertung]] [[Kategorie:Wirtschaftswissenschaft]]