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| Eine Preisänderung bewirkt eine überproportionale Mengenänderung.<br>zB bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Substitutionsgut Substitutionsgütern]
 
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| zB Nahrungsmittel, ursache mangelnde Wahrnehmung der <br>Preisänderung, Suchaufwand nach Ersatz.
 
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| Keine Reaktion der Nachfrage auf Preisveränderungen. <br> zB lebenswichtigen Medikamente.
 
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| Bei Preissteigerung steigt Nachfrage. <br> zB [https://de.wikipedia.org/wiki/Snobeffekt Snobeffekt], [https://de.wikipedia.org/wiki/Giffen-Gut Giffen-Gut]
 
| Bei Preissteigerung steigt Nachfrage. <br> zB [https://de.wikipedia.org/wiki/Snobeffekt Snobeffekt], [https://de.wikipedia.org/wiki/Giffen-Gut Giffen-Gut]
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Aktuelle Version vom 4. Juni 2023, 13:08 Uhr

Kurzinfo!

Elastizitäten geben an, um wie viel Prozent sich eine abhängige Größe ändert, wenn eine unabhängige Größe um ein Prozent steigt. [1]

Das Vorzeichen zeigt die Wirkungsrichtung und der absolute Wert die Wirkungsstärke an.[2]

Wichtige Elastizitäten:[3]

Bedeutung

Elastizitäten können bei Marktanalysen für Plausibilitätsprüfungen dienen.

Preiselastizität

Die Preiselastizität misst die relative Änderung des Angebots oder der Nachfrage in Folge einer Preisänderung.[4] Je höher der Wert der Preiselastizität, desto stärker reagiert die Menge auf die Preisänderung.

Arten:

Wird die Preiselastizität ohne nähere Präzisierung genannt, ist in der Regel die direkte Preiselastizität der Nachfrage gemeint.[5]

Die Preiselastizität der Nachfrage wird mit dem Attribut "direkt" belegt, um sie von der Kreuzpreiselastizität zu unterscheiden. Da die Kreuzpreis- und Einkommenselastizität eine weit weniger wichtige Rolle spielen als die Preiselastizität, wird bei der Preiselastizität meist nur von der Elastizität gesprochen.[6]

Preiselastizität der Nachfrage

siehe auch-> Nachfragefunktion

Die Preiselastizität der Nachfrage gibt an welche Änderung der Nachfrage durch eine Preisänderung ausgelöst wird. Mit Ausnahme des Giffengutes ist die Preiselastizität der Nachfrage nagativ, dh bei steigenden Preisen wird weniger nachgefragt.

Der Preiselastizität der Nachfrage kommt große Bedeutung zu. Von ihr hängt es zB ab, Preiserhöhungen zu Umsatzsteigerungen führen.

Die Preiselastizität nimmt tendenziell mit dem Betrachtungszeitraum zu, da sich die Haushalte Preisänderungen mittel- bis langfristig besser anpassen können als kurzfristig.[7]

Ausprägungen:[8]

Preiselastizität Bezeichnung Anmerkung Grafik
[math]\eta_{x,p} = -\infty[/math] vollkommen elastisch Preiserhöhung eleminiert die Nachfrage. zB 5 Euroschein um 5,01€ [1]
[math]\eta_{x,p} \lt -1[/math] elastisch Eine Preisänderung bewirkt eine überproportionale Mengenänderung.
zB bei Substitutionsgütern
[2]
[math]\eta_{x,p} = -1[/math] proportional elastisch Mengen und Preisändungen stimmen überein.
[math]-1 \lt \eta_{x,p} \lt 0[/math] unelastisch zB Nahrungsmittel, ursache mangelnde Wahrnehmung der
Preisänderung, Suchaufwand nach Ersatz.
[3]
[math]\eta_{x,p} = 0[/math] vollkommen unelastisch Keine Reaktion der Nachfrage auf Preisveränderungen.
zB lebenswichtigen Medikamente.
[4]
[math]\eta_{x,p} \gt 0[/math] anormal elastisch Bei Preissteigerung steigt Nachfrage.
zB Snobeffekt, Giffen-Gut

Die Preiselastizität der Nachfrage ist für den Grenzumsatz von Relevanz.

Der Grenzumsatz (Grenzerlös) ist der Zuwachs der Umsatzerlöse, der sich aus dem Vertrieb einer zusätzlichen Mengeneinheit ergibt.[9] Herrscht vollkommene Konkurrenz, stimmt der Grenzumsatz mit dem Preis überein (s.a. Amoroso-Robinson-Relation).[10]

Preiselastizität des Angebots

siehe auch-> Angebotsfunktion

Die Preiselastizität des Angebots gibt an welche Änderung des Angebots durch eine Preisänderung ausgelöst wird. Sie ist positiv. Ihr kommt keine große Bedeutung zu.

Kreuzpreiselastizität

Die Kreuzpreiselastizität gibt die Mengenänderung eines Gutes infolge der Preisänderung eines anderen Gutes an. Zur Unterscheidung zur Preiselastiziät wird sie als indirekt bezeichnet, was eigentlich eine Tautologie darstellt.

Arten:

  • Kreuzpreiselastizität der Nachfrage,
  • Kreuzpreiselastizität des Angebots.

Die Kreuzpreiselastizität der Nachfrage gibt an, wie stark die Nachfrage nach einem Gut auf Veränderungen des Preises eines anderen Produktes reagiert. Sie kann positiv (Substitutionsgut) oder negativ (Komplementärgut)sein. [11]

Die Kreuzpreiselastizität der Angebots gibt an, wie stark das Angebot nach einem Gut auf Veränderungen des Preises eines anderen Produktes reagiert.

Einkommenselastizität

Die Einkommenselastizität (der Nachfrage) gibt an, wie stark die Nachfrage nach einem Gut auf Veränderungen des Einkommens reagiert. [12]

Die Güterarten können auch nach der Einkommenselastizität unterschieden werden:[13]

Elastizitätsgrad Güterart Beispiel
< 0 (negativ) inferiores Gut Pfeffer, Speisesalz
0 neutrales Gut Luft, Trinkwasser
0 bis < 1 normales Gut Konsumgüter
> 1 superiores Gut Luxusgüter

Weblinks

Einzelnachweise