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Die '''Arbitragepreistheorie''' (engl. '''Arbitrage Pricing Theory - APT''', oder Arbitrage Pricing Model - APM) ist ein [[kapitalmarkttheoretisches Modell]] zur Bestimmung der [[Eigenkapitalkosten]]. Sie wurde 1976 von [https://de.wikipedia.org/wiki/Stephen_Ross Stephen Ross] veröffentlicht. | Die '''Arbitragepreistheorie''' (engl. '''Arbitrage Pricing Theory - APT''', oder Arbitrage Pricing Model - APM) ist ein [[kapitalmarkttheoretisches Modell]] zur Bestimmung der [[Eigenkapitalkosten]]. Sie wurde 1976 von [https://de.wikipedia.org/wiki/Stephen_Ross Stephen Ross] veröffentlicht. | ||
− | Das Marktgleichgewicht | + | Das [https://de.wikipedia.org/wiki/Marktgleichgewicht Marktgleichgewicht] wird durch [https://de.wikipedia.org/wiki/Arbitrage Arbitrageprozesse] erreicht. Eine eindeutige Bestimmung der relevanten Faktoren ist bisher jedoch nicht gelungen.<ref>Vgl. Dörschell u.a. (2012), S. 40 und die dort angef. Literatur</ref> |
Version vom 12. April 2020, 04:46 Uhr
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Die Arbitragepreistheorie (engl. Arbitrage Pricing Theory - APT, oder Arbitrage Pricing Model - APM) ist ein kapitalmarkttheoretisches Modell zur Bestimmung der Eigenkapitalkosten. Sie wurde 1976 von Stephen Ross veröffentlicht.
Das Marktgleichgewicht wird durch Arbitrageprozesse erreicht. Eine eindeutige Bestimmung der relevanten Faktoren ist bisher jedoch nicht gelungen.[1]
Inhaltsverzeichnis
Anforderungen
Die Erfordernisse, die das APT stellt, sind realitätsnäher als beim CAPM. Im Einzelnen sind dies:[2]
- Es liegt ein vollkommener Kapitalmarkt vor, der sich im Gleichgewicht befindet und daher arbitragefrei ist.
- Die Wertpapierrenditen sind von mehreren Faktoren abhängig.
- Die Anleger sind risikoavers und versuchen, den Risikonutzen ihres Vermögens zu maximieren.
- Die Anleger haben homogene Erwartungen bzgl. der Wertpapierrenditen (Informationseffizienzhypothese ).
- Es existiert eine Möglichkeit zur risikolosen Kapitalanlage und -aufnahme.
- Leerverkäufe sind unbegrenzt möglich.
Berechnung
Der Marktzins basiert auf fünf Faktoren:[3]
- Index der industriellen Produktion,
- Kurzfristiger Realzins,
- Kurzfristige Inflation,
- Langfristige Inflation,
- Ausfallrisiko.
Ermittlung Eigenkapitalzins[4]
Eigenkapitalkosten abk ev ändern | |
Basiszins | |
Erwartungswert der Rendite, in Abhängigkeit des k-ten Faktors | |
Sensivität der Rendite gegenüber dem k-ten Faktor |
Vor- und Nachteile
Das APT hat den Vorteil, dass im Vergleich zum CAPM weniger restriktive Annahmen erforderlich sind, insbesonere nicht die Normalverteilung der Renditen und die Kenntnis der Nutzenfunktion ev Link zu CAPM oder in Wiki suchen, auch müssen keine Annahmen zum Marktportfolio getroffen werden. Die meisten realen Kapitalmärkte erfüllen die Annahme der Arbitragefreiheit weitgehend.[5]
Die Verknüpfung mit mehreren Variablen macht das Modell zwar realitätsnäher ist aber auch der zentrale Nachteil des Modells.[6]
Entsprechend lässt sich für die Anwendung der APT zusammenfassen, dass sie stark von der Verfügbarkeit empirischer Daten sowie von deren Stabilität im Zeitablauf abhängig ist.[7]
Bedeutung
Das Arbitragepreismodell ist ein ungewöhnliche aber anerkanntes Verfahren. Es kann daher gem. KFS/BW 1 Rz. 111. Die Anwendung ist gem. Rz. 112 zu begründen. Das Arbitragepreismodell besitzt kaum praktische Bedeutung.
Literatur
Fachliteratur
- Dörschell u.a. (2012), S. 38 ff
- Copeland (2002), S. 277 ff
- Metz (2007), S. 179 ff
siehe auch -> Liste der verwendeten Literatur,
Weblinks
- Arbitragepreistheorie bei Wikipedia, abgefragt: 7.4.2020
- Arbitrage bei Wikipedia, abgefragt: 7.4.2020
- Arbitragefreiheit bei Wikipedia, abgefragt: 7.4.2020