Leistungsgrößen: Unterschied zwischen den Versionen

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* Der Umsatzerlös ist eine wichtige [[Kennzahl]] der [[Jahresabschlussanalyse]]. Der Ausweis wird wird in KFS/BW3 (2019), Rz. 8 empfohlen. Sie sind Ausgangspunkt zahlreicher Kennzahlen insbesondere der [[Rentabilität]]en und [[Intensität]]en.  
 
* Der Umsatzerlös ist eine wichtige [[Kennzahl]] der [[Jahresabschlussanalyse]]. Der Ausweis wird wird in KFS/BW3 (2019), Rz. 8 empfohlen. Sie sind Ausgangspunkt zahlreicher Kennzahlen insbesondere der [[Rentabilität]]en und [[Intensität]]en.  
 
* Weiters ist sie für die [[Größenklasse (UGB)|Größenklasse nach § 221 UGB]] von Bedeutung.  
 
* Weiters ist sie für die [[Größenklasse (UGB)|Größenklasse nach § 221 UGB]] von Bedeutung.  
* Von großer Bedeutung sind in der [[Unternehmensbewertung die [[Umsatzmultiplikator]]en.
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* Von großer Bedeutung sind in der [[Unternehmensbewertung]] die [[Umsatzmultiplikator]]en.
  
 
<u>Literatur: </u>  
 
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Aktuelle Version vom 3. Februar 2024, 04:31 Uhr

Leistungsgrößen sind Kennzahlen, die über die betriebliche Leistungsfähigkeit Auskunft geben.

siehe auch-> Leistung (Begriff), Erfolgsanalyse

Umsatzerlös

siehe auch-> Gewinn-Verlust-Rechnung

Der Umsatzerlös ist die Darstellung des Erlöses, dh des periodengerecht abgegrenzten Wertes aller erbrachten Leistungen, in der Gewinn-Verlust-Rechnung (GKV u UKV jeweils Z 1).

Bedeutung:

Literatur:

  • KFS/BW 3 (2016), Rz. 12;
  • Egger u.a. (2019), S. 80;

Gesamtleistung

siehe auch-> Betriebsleistung, Gewinn-Verlust-Rechnung

Die Gesamtleistung ist ein Maßstab für die vom Unternehmen erbrachten Gütern oder Dienstleistungen. Sie hat als eigenständige Kennzahl und als Variable anderer Kennzahlen für die Jahresabschlussanalyse Bedeutung.

Berechnung: Beim Gesamtkostenverfahren entspricht die Gesamtleistung der Summe der Z. 1 bis 3.[1]

Berechnung nach GKV:

Umsatzerlöse (Z 1)
+/- Bestandsveränderungen (Z 2)
+/- aktivierte Eigenleistungen (Z 3)
= Gesamtleistung

Bedeutung: Bei der Gesamtleistung wird (abgesehen von Bewertungsunterschieden) nicht zwischen am Markt abgesetzten und auf Lager produzierten Erzeugnissen differenziert. Sie ist daher als Kennzahl insbesondere bei Fertigung auf Lager besser als der Umsatzerlös geeignet.

Literatur:

  • Auer (2004), S. 109;
  • Egger u.a. (2019), S. 86;

Weblinks:

Betriebsleistung

siehe auch-> Gesamtleistung, Gewinn-Verlust-Rechnung

Berechnung: Die Betriebsleistung ergibt sich aus der Gesamtleistung zuzüglich der nicht außergewöhnlichen sonstigen Erlöse.[2]

Beim Umsatzkostenverfahren sind die Gesamtleistung und die Betriebsleistung nur näherungsweise ermittelbar.[3] Sofern keine besseren Informationen (insbes für den externen Bilanzleser) vorhanden sind, empfielt sich eine Berücksichtigung der Z. 4.[4]

Berechnung nach GKV:

Gesamtleistung
+ sonstige Erlöse (Z 4)
= Betriebsleistung

Literatur:

  • Auer (2004), S. 109;
  • Egger u.a. (2019), S. 86;

Unternehmensleistung

In die Unternehmensleistungen fließen alle Leistungen des Unternehmens ein, unabhängig davon ob sie operativ oder nicht operativ sind.

Berechnung:

Gesamtleistung
+ Ertrag aus Anlagenabgang (GKV Z 4a)
+ Restbuchwert (Anlagenbuchhaltung)
+ Beteiligungsertrag (Z 10)
+ Ertrag Finanzanlagevermögen (Z 11)
+ Zinsertrag (Z 12)
= Unternehmensleistung

Bedeutung: Die Unternehmensleistung dient der Wertschöpfungsanalyse.

Vertiefung:

  • Egger u.a. Bd. 3 (2019), S. 112 f;

Literatur

Bei den einzelnen Kapiteln.

siehe auch -> Liste der verwendeten Literatur, Liste englische Fachausdrücke

Weblinks

Bei den einzelnen Kapiteln.

Einzelnachweise

  1. Egger u.a. (2019), S. 86
  2. Egger u.a. (2019), S. 86
  3. Auer (2004), S. 109.
  4. Vgl. Auer (2004), S. 109.