Portfoliotheorie: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein [[Portfolio]] heißt effizient, wenn kein anderes Portfolio existiert, welches bei gleicher [[Rendite]]erwartung ein geringeres [[Risiko]] bzw. bei gleichem Risiko eine höhere Rendite hat.<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Portfoliotheorie#Effiziente_Portfolios Wikipedia, Stichwort: Portfoliotheorie], abgefragt 8.2.2022.</ref> | Ein [[Portfolio]] heißt effizient, wenn kein anderes Portfolio existiert, welches bei gleicher [[Rendite]]erwartung ein geringeres [[Risiko]] bzw. bei gleichem Risiko eine höhere Rendite hat.<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Portfoliotheorie#Effiziente_Portfolios Wikipedia, Stichwort: Portfoliotheorie], abgefragt 8.2.2022.</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 10. November 2024, 08:30 Uhr
Kurzinfo!
Die Portfoliotheorie besagt, dass durch Mischung risikobehafteter Wertpapiere (Diversifikation) und durch Investition in so genannte effiziente Portfolios eine Risikoreduktion im Vergleich zur Investition in einzelne Wertpapiere erreichen lässt. *)
Die Portfoliotheorie ist ein Einperioden-Simultanmodell.[1]
Die Risiken im Portfolio sind nicht additiv, sondern heben sich im Risikoverbund des Portfolios auf.[2]
Klassifiziert man Aktien nach ihrer erwarteten Rendite und der Volatilität ihrer Rendite, kann man für einen risikoaversen Investor feststellen: [3]
- Von zwei Aktien mit derselben erwarteten Rendite wird er die Aktie mit dem niedrigeren Risiko kaufen;
- von zwei Aktien mit demselben Risiko wird er die Aktie mit der höheren erwarteten Rendite kaufen.
Die Portfoliotheorie geht auf Harry Markowitz (1952) zurück, der 1990 dafür den den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften[4] erhielt.[5]
Die Portfoliotheorie ist ein Teilgebiet der Kapitalmarkttheorie. Spätere Entwicklungen wie das Single-Index-Modell, das Capital Asset Pricing Model (CAPM) und die Arbitragepreistheorie sind Weiterentwicklungen der Portfolio-Selection-Theorie.[6]
siehe auch-> Risikodiversifikation
Inhaltsverzeichnis
Bedeutung
Die Portfoliotheorie hat in der Unternehmensbewertung keine praktische Bedeutung mehr.
Effizienzlinie
siehe auch-> Kapitalmarktlinie
Die Effizienzlinie ist der geometrische Ort aller effizienten Ertrags-Risiko-Kombinationen.[7] Sie stellen Pareto-Optima dar.
Ein Portfolio heißt effizient, wenn kein anderes Portfolio existiert, welches bei gleicher Renditeerwartung ein geringeres Risiko bzw. bei gleichem Risiko eine höhere Rendite hat.[8]
Risikoaverse Investoren werden ihr Vermögen - entsprechend ihrer individuellen Risikoeinstellung - ausschließlich in Portfolios investieren, die auf der Effizienzlinie liegen.[9]
Literatur
Fachliteratur
- WPH-Edition (2018), Rz. A 349.
siehe auch -> Liste der verwendeten Literatur
Weblinks
- Portfoliotheorie bei Wikipedia, abgefragt 10.1.2022;
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Aschauer / Purtscher (2010), S. 140.
- ↑ Vgl. Aschauer / Purtscher (2010), S. 141.
- ↑ Vgl. WPH-Edition (2018) Tz. A 349.
- ↑ Gemeinsam mit William F. Sharpe (CAPM) und Merton H. Miller (Irrelevanzthese).
- ↑ Wikipedia, Stichwort: Portfoliotheorie, abgefragt 10.1.2022.
- ↑ Wikipedia, Stichwort: Portfoliotheorie, abgefragt 10.1.2022.
- ↑ Wikipedia, Stichwort: Portfoliotheorie, abgefragt 8.2.2022.
- ↑ Wikipedia, Stichwort: Portfoliotheorie, abgefragt 8.2.2022.
- ↑ Vgl. WPH-Edition (2018) Rz A 349.