Benutzer:Peter Hager/Baustelle/Unternehmensplanung
in Arbeit, Kurzinfo! nn verlinkt, (fehlende Links eintragen), kein Link auf diese Seite Synonyme: Prognose, Planung
Die Planung der finanziellen Überschüsse stellt ein zentrales Element jeder Unternehmensbewertung dar.[1]
Grundsätzlich sind alle Informationen zu erheben, die für die Planung der finanziellen Überschüsse des Unternehmens von Bedeutung sind.[2]
Die Planungsrechnung ist Spiegelbild des geplanten Geschäftsmodells des Unternehmens mit seinen künftigen Produkt- und/oder Dienstleistungskombinationen Leistungen sowie der zugrunde liegenden Strategie hinsichtlich seiner Stellung im Markt sowie im Hinblick auf seine Wettbewerber, Lieferanten, Kunden, Arbeitnehmer, Finanzierungsgeber, dem Staat und die Öffentlichkeit.[3]
Die Einschätzung der Marktentwicklung sowie der ökonomischen und regulatorischen Rahmenbedingungen sind demnach ebenso Gegenstand der Planungsrechnung wie die Beurteilung des Produkt- und/oder Dienstleistungssortiments im Hinblick auf seine Wettbewerbsfähigkeit und sein Erfolgspotenzial. Die Erstellung und Beurteilung einer Planungsrechnung erfordert somit ein umfassendes Verständnis des
Geschäftsmodells des Unternehmens, eine fundierte Analyse der wertbestimmenden Faktoren oder Werttreiber sowie des Markt- und Wettbewerbsumfelds, in dem es agiert.[4]
Die Planung hat schlüssig und nachvollziehbar zu erforlgen. Sie muss alle für die Wertfindung wesentlichen Daten berücksichtigen. Die Planunggsergebnisse müssen plausibilisiert werden.
Prognose und Planung werden oft synonym für die Unternehmensplanung verwendet.
Inhaltsverzeichnis
integrierte Planung
gilt nur für Detailplanungszeitraum
Für die Unternehmensbewertung ist eine sogenannte integrierte Unternehmensplanung, bestehend aus Plan-Gewinn- und Verlustrechnung, Plan-Bilanzen und Finanzplan (Cash Flow-Planung) notwendig. Der Finanzplan dient der Ableitung der unmittelbar bewertungsgegenständlichen Cash Flows, kann jedoch ohne Plan-GuV sowie Plan-Bilanz nicht erstellt werden.[5]
Um Inkonsistenzen in der Ableitung Planwerte zu vermeiden ist eine integrierte Planung zwingende Voraussetzung einer Unternelunensbewertung.[6]
siehe auch-> integrierte Planung
Mehrphasenmodell
Da das Unternehmen nur einen bestimmten Zeitraum plant, die Unternehmensbewertung jedoch von einer unbegrenzten Unternehmensdauer ausgeht, sind mehrere Planungsphasen mit unterschiedlicher Planungsgenauigkeit erforderlich:
- Detailplanungsphase
- Grobplanungsphase
- Fortführungsphase Lemma
siehe auch-> Mehrphasenmodell lö: Benutzer:Peter Hager/Baustelle/Mehrphasenmodell
Detailplanungsphase
Die zukünftige Entwicklung kann nur für einen begrenzten Zeitraum einigermaßen zuverlässig abgeschätzt werden. Üblicherweise geht man hierbei von einem Zeitraum der nächsten 3-5 Jahre aus. Dieser Zeitraum wird als Detailplanungszeitraum bezeichnet.[7]
Wenn am Ende des Detailplanungszeitraumes das Unternehmen annahmegemäß einen Gleichgewichts- und Beharrungszustand erreicht hat, kann direkt vom Detailplanungszeitraum in die sogenannte Fortführungsphase übergeleitet werden.[8]
siehe auch-> Detailplanungsphase lö:Benutzer:Peter Hager/Baustelle/Detailplanungsphase
Grobplanungsphase
Hat das Unternehmen am Ende des Detailplanungszeitraumes nicht einen Gleichgewichts- und Beharrungszustand erreicht, so wird als zweite Phase (Zwischenphase zwischen Detailplanungszeitraum und Fortführungsphase) eine sogenannte Grobplanungsphase eingefügt.[9]
wie wird hier geplant? siehe auch-> Grobplanungsphase
Fortführungsphase
Grundsätzlich geht man in der Unternehmensbewertung von einer unbegrenzten Unternehmensdauer aus. Der Periodenerfolg der Fortführungsphase repräsentiert den bis in die „Unendlichkeit" gleich bleibenden oder konstant wachsenden (bei KMU auch schrumpfenden) Durchschnittsertrag. Aufgrund der Kapitalisierung der Zukunftserfolge ist diese „Unendlichkeit" aber genau genommen „nur" ein Zeitraum von mehreren Jahrzehnten.satz ev lö Weiter in der Zukunft liegende Erfolge haben nur mehr einen sehr geringen Barwert und beeinflussen den zum Bewertungsstichtag ermittelten Unternehmenswert nicht. Prinzipiell richtig aber führt zum Eindruck, dass die ewige Rente nur einen kleinen Wertbeitrag zum Unternehmenswert liefert.[10]
wie wird hier geplant? siehe auch-> [[]]
Planplausibilisierung
Beurteilung der Planung: erhöhte Aufmerksamkeit.
- formelle Plausibilität
- materielle Plausibilität
siehe auch-> Planplausibilisierung
Formelle Plausibilität
Die formelle Plausibilität befasst sich mit der Überprüfung der rechnerischen Richtigkeit der Planungsrechnung, der Widerspruchsfreiheit des Gesamtplans in sich und in Bezug auf die Detailpläne und das Entstehen des Plans. [11]
Materielle Plausibilität
Bei der materiellen Plausibilität geht es um die Frage, ob die Planergebnisse plausibel sind. Dies erfolgt durch Überprüfung der wesentlichen Planungsannahmen auf Plausibilität, Schlüssigkeit und Widerspruchsfreiheit und Vollständigkeit der Konsequenzen.[12]
Hilfsmittel:
Literatur
Fachgutachten
- Rz. 51ff KFS/BW 1 (2014)
- Rz. IDW S1 (2008)
Fachliteratur
- Bachl (2015), 16 ff
- Fleischer / Hüttemann (2015), 117 ff
- Ihlau ua (2013), 77, 114
- Mandl / Rabel (1997), Prognose 141 ff
- WP-Handbuch II (2014), Rz. A 220 ff
Judikatur
Unterlage(n)
Folien
- Hager: "Unternehmensbewertung Basis", BFA 2016, Datei:UBW-Basis(2016).pdf, Stand Oktober 2016
-->siehe auch Liste der verwendeten Literatur
Weblinks
- Unternehmensplanung bei Wikipedia, abgefragt: 16.2.2017
- Grundsätze ordnungsgemäßer Planung (GoP) des Instituts der Unternehmensberater IdU im BDU, abgefragt: 16.2.2017