Rentenwert: Unterschied zwischen den Versionen
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− | * Rz. | + | * IDW S1 Rz. 78 f, 94 ff, 129 ff |
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* Hager (2014a) | * Hager (2014a) | ||
* Haeseler / Hörmann (2010) | * Haeseler / Hörmann (2010) | ||
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* Hager: ''Geldwertänderung'', [[Datei:Inflation.pdf]], Basisseminar BFA, Stand Juli 2016 | * Hager: ''Geldwertänderung'', [[Datei:Inflation.pdf]], Basisseminar BFA, Stand Juli 2016 | ||
* Hager: ''Auffrischung mathematischer Grundkenntnisse'', Basisseminar BFA, [[Datei:Mathematik-Auffrischung.pdf]], Stand September 2015 | * Hager: ''Auffrischung mathematischer Grundkenntnisse'', Basisseminar BFA, [[Datei:Mathematik-Auffrischung.pdf]], Stand September 2015 | ||
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Ewige_Rente Ewige Rente bei Wikipedia], abgefragt: 1.3.2019 | * [https://de.wikipedia.org/wiki/Ewige_Rente Ewige Rente bei Wikipedia], abgefragt: 1.3.2019 | ||
+ | * [https://de.wikipedia.org/wiki/Rente_(Wirtschaft)#Finanzmathematik Rente (Wirtschaft) bei Wikipedia], abgefragt: 7.7.2019 | ||
== Einzelnachweise== | == Einzelnachweise== | ||
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Aktuelle Version vom 23. März 2024, 06:02 Uhr
Kurzinfo!
Der Rentenwert (Continuing Value, Terminal Value, Fortführungswert, Wert der Ewigen Rente)[1] stellt den Barwert der finanziellern Überschüsse in der Rentenphase (Fortführungs-, Continuing Value- oder Terminal Value-Phase) dar.
Inhaltsverzeichnis
Ewige Rente
Eine ewige Rente ist eine Rente, die aus dem Ertrag einer Kapitalanlage gezahlt werden kann, ohne dass sich die Höhe des angelegten Kapitals ändert. Die Laufzeit ist unbegrenzt.
In der Finanzmathematik ist eine Rente eine wiederkehrende Zahlung. Die Laufzeit kann auch begrenzt sein.
Ermittlung
Der Rentenwert wird entsprechend der Formel der ewigen Rente berechnet.
i | Zinssatz |
R | Rate (gleichbleibend) |
UW | Unternehmenswert |
Bei der Ermittlung ist auf folgendes zu achten:
- Wachstumsannahmen[2]
- Thesaurierungsbedarf[3]
- Renditeerwartung[4]
- Abbau von Überrenditen
- Widerstand gegen deren Abbau
Die große Anteil des Rentenwertes am gesamten Unternehmenswert erfordert genaue Planung dieser Variablen.
Der Abbau von Überrenditen und der Widerstand des Unternehmens wird als Konvergenz bezeichnet. Die Konvergenz sollte rechentechnisch in der Grobplanungsphase berücksichtigt werden, auch wenn sie in KFS/BW 1 Rz. 64 bei den Annahmen zur Rentenphase behandelt wird.
Das Wachstum wird als Minderung, der Thesaurierungsbedarf als Zuschlag zum Diskontierungszinssatzes dargestellt.
g | Wachstum |
th | Thesaurierungsbedarf |
Laut Rz. 64 des Fachgutachtens ist davon auszugehen,dass langfristig die Rendite den Kapitalkosten (Eigenkapitalkosten, WACC) entspricht. Davon abweichende Annahmen sind im Gutachten zu begründen.[5]
Die aggressive Wachstumsformel ist abzulehnen.[6]
Bedeutung - Kritik
Der Anteil des Rentenwertes am gesamten Unternehmenswert kann in Abhängigkeit von Dauer der Detail- und Grobplanungsphase bei konstanten Annahmen auch mehr als 75% betragen.
Bei Wachstumsannahmen liegen die Anteile noch darüber.
Bei jungen Unternehmen (start up) werden Gutachten vorgelegt, bei denen einem negativen Wert der Detailplanungsphase ein positiver Rentenwert gegenübersteht. Dabei wurden jedoch die Annahmen über den Gleichgewichtszustand mißachtet.
Zur Kritik am Rentenwert vgl. Haeseler / Hörmann (2010), S. 43.
Literatur
Fachgutachten
- KFS/BW 1 Rz. 63 ff
- IDW S1 Rz. 78 f, 94 ff, 129 ff
Fachliteratur
- Hager (2014a)
- Haeseler / Hörmann (2010)
- Bachl (2018), 23, 55
- Knoll (2014)
Unterlage(n)
- Hager: Geldwertänderung, Datei:Inflation.pdf, Basisseminar BFA, Stand Juli 2016
- Hager: Auffrischung mathematischer Grundkenntnisse, Basisseminar BFA, Datei:Mathematik-Auffrischung.pdf, Stand September 2015
siehe auch -> Liste der verwendeten Literatur, Liste der verwendeten Abkürzungen und Symbole, Liste der verwendeten Formeln
Weblinks
- Ewige Rente bei Wikipedia, abgefragt: 1.3.2019
- Rente (Wirtschaft) bei Wikipedia, abgefragt: 7.7.2019
Einzelnachweise
- ↑ Die Begriffe Terminal Value und Fortführungswert werden in der Literatur mehrdeutig verwendet
- ↑ KFS/BW 1 Rz. 63
- ↑ KFS/BW 1 Rz. 64
- ↑ KFS/BW 1 Rz. 64
- ↑ Hager (2014a), S. 1124
- ↑ vgl. z.B. Knoll (2014)