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Aktuelle Version vom 19. Mai 2023, 03:10 Uhr
Kurzinfo!
Ein subjektives Recht ist die einem Rechtssubjekt (natürliche oder juristische Person) zustehende konkrete rechtliche Befugnis oder Anspruch.
Sie resultieren aus
- dem Privatrecht oder
- dem öffentlichen Recht.
siehe auch-> Recht (Begriff), objektives Recht
Inhaltsverzeichnis
Subjektive Rechte des Privatrechts
Das subjektive Recht des Privatrechts ist die dem einzelnen Rechtssubjekt von der Rechtsordnung verliehene Rechtsmacht (über ein Rechtsobjekt). Es gewährt einzelnen Personen konkrete rechtliche Befugnisse oder Ansprüche, es dient der Befriedigung und dem Schutz menschlicher Interessen. [1]
Das Privatrecht unterscheidet zwischen absoluten und relativen Rechten.[2]
Man teilt die den einzelnen Rechtssubjekten zustehenden subjektiven Rechte nach verschiedenen sich zum Teil überschneidenden, Gesichtspunkten ein, nämlich in:[3]
- Personen- und Sachenrechte,
- dingliche und Forderungsrechte,
- Gestaltungsrechte,
- absolute und relative Rechte sowie
- nachgiebiges und zwingendes Recht.
Wichtige subjektive Rechte:
- Eigentum (siehe auch Eigentümer
- Pfandrecht
- Dienstbarkeit (Servitut)
Ein wichtiger Begriff sind die Herrschaftsrechte, diese räumen dem Inhaber die absolute und unmittelbare Herrschaftsmacht über ein bestimmtes Rechtsobjekt ein.[4]
siehe auch-> Herrschaftsrecht (Begriff)
Dingliches und obligatorisches Recht
Ein dingliches Recht ist ein subjektives Recht, das die unmittelbare Sachherrschaft gewährt. Sie wirkt gegen jedermann, sie ist absolut.[5]
Ein obligatorisches Recht (Forderungsrecht) ist ein subjektives Recht, das den Verpflichtetetn zu einem bestimmten Tun oder Unterlassen zu verlangen. Es ist ein relatives Recht das nur einer bestimmten Person gegenüber wirkt.[6]
Diese Unterscheidung ist für das Zivilrecht und sein Verständnis von grundlegender Bedeutung. [7]
Höchstpersönliches Recht
Höchstpersönliche Rechte sind subjektive Rechte, die die eng mit der Person ihres Rechtsträgers verknüpft sind, dass sie ausschließlich für diese ihre Bestimmung und ihren Sinn haben. Sie stehen nur dem Berechtigten zu und sind in der Übertragung eingeschränkt.[8]
Beispiele:[9]
- öffentliches Recht: zB Grundrechte, Wahlrecht.
- Urheberrecht: Allgemein ist das Urheberrecht nicht übertragbar, sondern kann nur als Nutzungsrecht übertragen werden. Ausnahme bestehen im Erbfall und für Patente, Lizenzen, Marken und Geschmacks- und Gebrauchsmuster. Dabei ist jedoch das Recht der Erfindernennung nicht übertragbar.
- Dienstbarkeiten: Einige sind höchstpersönlich, zB: Wohnungsrecht
Literatur
Fachliteratur
siehe auch -> Liste der verwendeten Literatur,
Weblinks
- Subjektives Recht bei Wikipedia, abgefragt 4.5.2023;
- Subjektives Recht bei law-experts.at, abgefragt 4.5.2023;
Einzelnachweise
- ↑ Barta (2004), Kap. A/I/4, abgefragt 4.5.2023.
- ↑ Wikipedia, Stichwort: Subjektives Recht, abgefragt 4.5.2023.
- ↑ Barta (2004), Kap. A/I/4, abgefragt 4.5.2023.
- ↑ Wikipedia, Stichwort: Herrschaftsrecht, abgefragt 4.5.2023.
- ↑ Barta (2004), Kap. A/I/8), abgefragt 4.5.2023.
- ↑ Barta (2004), Kap. A/I/8), abgefragt 4.5.2023.
- ↑ Barta (2004), Kap. A/I/8), abgefragt 4.5.2023.
- ↑ Vgl. Wikipedia, Stichwort: Höchstpersönliches Recht, abgefragt 4.5.2023..
- ↑ Vgl. Wikipedia, Stichwort: Höchstpersönliches Recht, abgefragt 4.5.2023..
- ↑ Details vgl. Weblinks Unternehmensbewertung