Benutzer:Peter Hager/Baustelle/Kapitalmarktanomalie
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Kapitalmarktanomalien (Renditeanomalien, Kursanomalien) bezeichnen einen Zustand, bei dem die Beobachtungen am Kapitalmarkt nicht mit den bisherigen Kapitalmarkttheorien übereinstimmen.[1]
Anomalien sind in Bezug auf das verwendete Modell (zB CAPM zu sehen. In der Wirtschaftswissenschaft ev besser Kapitalmarkttheorie wird daher der neutrale Begriff Rendite-Prädiktors verwendet. [2]
Erklärungsansätze:
- Fehlbewertung,
- nicht gemessenes Risiko,
- Grenzen der Arbitrage und
- Stichprobenverzerrung
Die Existenz von Anomalien widerlegt nicht per se die Markteffizienzhypothese ev eigenes Lemma. Dazu müsste gezeigt werden, dass die Anomalie jenseits des vorher zu spezifizierenden Asset-Pricing-Modells existiert. Dahinter verbirgt sich das Verbundhypothesen-Problem ev eigenes Lemma.
Inhaltsverzeichnis
Arten
- Kennzahlenanomalien
- Größen-Effekt
- Value-Effekt
- Distress-Effekt
- Kalenderanomalien
- Januar-Effekt
- Wochenend-Effekt
- Feiertags-Effekt
- Effizienzanomalien
- Intraday-Effekt
- Winner-Loser-Effekt
- Momentum-Effekt
- Sonstige Anomalien
Untenehmensgrößen-Effekt (Size-Effekt)
- Weiterleitung: Untenehmensgrößen-Effekt, Size-Effekt,
Der Unternehmensgrößen-Effekt (Size-Effekt) beschreibt den Umstand, dass das CAPM KMU (Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung) tendenziell zu hoch bewertet.[3] Daraus folgt eine Erhöhung der Eigenkapitalkosten durch eine Size-Premium.
Empirische Untersuchungen auf dem amerikanischen Aktienmarkt bestätigen den Unternehmensgrößeneffekt.[4] Für die DACH-Region bzw. Kontinentaleuropa sprechen die empirischen Untersuchungen dagegen.[5] Für einen Größeneffekt in der DACH-Region sprechen nur wenige Studien.[6]
Die Berücksichtigung einer Größenprämie (Size-Premium) wird, entsprechend den Untersuchungsergebnissen am deutschen und österreichischen Aktienmarkt, jedoch abgelehnt.[7]
Die die empirischen Unterschiede schwanken von +/- 35%.[8]
Etwas realistisches?
Literatur zu Untenehmensgrößen-Effekt:
- Baetge u.a. (2010);
- Mandl (2013), S. 176 f;
- Peek (2019);
- Stock (2002), S. 21 f;
- Vogler (2009);
- )
fe
- Stock (2002): Stock, "Zur Relevanz vom CAPM-Anomalien für den deutschen Aktienmarkt", Lang 2002;
Weblink zu Untenehmensgrößen-Effekt:
- Kapitalmarktanomalie bei Wikipedia, abgefragt 1.1.2022;
Value-Effekt
- Weiterleitung: Value-Effekt
Hauptartikel-> [[]]
- Synonyme: [[]]
siehe auch-> [[]]
https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalmarktanomalie#Value-Effekt Durch diesen Effekt wird vor allem das Value Investing in den Vordergrund gestellt und als besonders herausragende Investmentstrategie ausgewiesen.[23] Mehrere Kriterien wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis, das Kurs-Umsatz-Verhältnis und auch die Dividendenrendite spielen hier eine Rolle. Begründet wird der Effekt durch die Annahme, dass Investoren den Verlauf der Wachstumsunternehmen deutlich überschätzen und die der werthaltigen Unternehmen unterschätzen.[24] Besonders das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist interessant. Es ist bewiesen, dass Unternehmen mit einem geringeren Verhältnis eine deutlich höhere Rendite erzielen, als solche mit einem sehr hohen KGV. In der Praxis ist es oft so, dass die hohen Wachstumserwartungen nicht eingehalten werden können, was unmittelbar zu einem Einbruch der Kurse führt.[25] Besonders für Unternehmen mit einer sehr hohen Marktkapitalisierung sind diese Faktoren interessant, da sie noch stärker in den Markt eingebunden sind, als jene, die nur eine geringe Marktkapitalisierung vorweisen.
Stahl (2015), S. 22: Der Buchwert/Marktwert-Effekt (B/M-Effekt, Value-Effekt) zeigt, dass die Eigenkapitalkosten mit einem steigenden B/M-Verhältnis zunehmen.130 Für den US-amerikanischen Markt belegten neben Fama/French beispielsweise Rosenberg et al. und Stattman diese Erkenntnisse. 131 Für den deutschen Aktienmarkt erforscht u.a. Vogler die erhöhte Bestimmbarkeit von Renditen durch diesen Effekt.132 Eine detailliertere Betrachtung erfolgt im Rahmen des 3FM in Abschnitt 4.2.unverständlich 130 Vgl. Fama, E. F., French, K. R. (1993), S. 3-56. „ c h o in a 131 Vgl. Rosenberg, B. et al. (1985), S. 9-16; Stattman, D. (1980), S. 25-45 zitiert nach Sehe , (2013), S. 58.
Der KGV-Effekt: Bei Unternehmen mit einem hohen Kurs-Gewinn-Verhältnis wird der Zinssatz durch CAPM zu nieder ermittelt und damit die Unternehmenswerte zu hoch ermittelt.[12]
Stahl (2015), S. 22 f:
Der KGV-Effekt indiziert für Unternehmen mit einem hohen KGV höhere Renditen als durch das CAPM kalkuliert.133 Der Leverage-Effekt legt dar, dass die Eigenkapitalkosten von Unternehmen mit höherem Verschuldungsgrad durch das CAPM unterschätzt werden. Die Begründung liegt darin, dass eine größere Abhängigkeit von
Fremdkapitalgebern ein höheres Risiko für die Eigenkapitalgeber impliziert.134 Nach dem kurzfristigen Momentum-Effekt setzt sich ein positiver oder negativer Kursverlauf einer Aktie auf kurzfristige Sicht fort. Empirisch dargelegt wurde dieser Effekt durch Jegaaeesn und Titman. ln den Abschnitten 4.2 und 4.3 werden die Effekte erneut aufgegriffen.
132 Vgl. Vogler, O. (2009), S. 382-388.
133 Vgl. Basu, S. (1983), S. 129-156.
134 Vgl. Bhandari, L. C. (1988), S. 507-528.
135 Vgl. Jegadeesh, N., Titman, S. (1993), S. 65-91.
Literatur zu Value-Effekt:
Weblink zu Value-Effekt:
- Kapitalmarktanomalie bei Wikipedia, abgefragt 1.1.2022;
Kalenderanomalien
- Weiterleitung: Kalenderanomalie, ev Januar-Effekt, Wochenend-Effekt, Feiertags-Effekt,
Kalenderanomalien bedeuten, dass an bestimmten Kalendertagen (Monat, Wochentagen) die Wertpapierkurse unerklärlich abweichen. Kalenderanomalien werden bei Kursen beobachtet, übertragen sich dann aber rechnerisch auch auf Renditen. Sie stehen im Widerspruch zur Markteffizienzhypothese wiki nach Eugene Fama.[16]
Arten der Effekte:[17]
- Januar-Effekt (höhere Renditen)
- Montags-Effekt (niedrigere Renditen)
- Monatswechsel-Effekt (höhere Renditen in den ersten 5 Tagen des Monats)
- Feiertags-Effekt (höhere Renditen vor und nach einem Feiertag)
- Halloween-Effekt (Sell-in-May-and-Go-Away-Effekt) (Renditen von November bis April liegen über dem restlichen Jahr)
Kalenderanomalien wurden auf dem deutschen Aktienmarkt untersucht und aufgefunden.[18] Die Auswirkungen sind eher als schwach und nur kurzfristig zu bezeichnen.[19]
Um Verzerrungen durch Kalenderanomalien zu verhindern, empfiehlt sich eine Durchschnittsbildung.[20]
Literatur zu Kalenderanomalie:
- Vogler (2009): Vogler, "Das Fama-French-Modell: Eine Alternative zum CAPM - auch in Deutschland", FB 2009, 382;
- Heun (2007): Heun, "Finanzmarktsimulation mit Multiagentensystemen", Deutscher Universitäts-Verlag 2007;
Weblink zu Kalenderanomalie:
- Kapitalmarktanomalie bei Wikipedia, abgefragt 1.1.2022;
- Markteffizienzhypothese bei Wikipedia, abgefragt 1.1.2022;
NN
- Weiterleitung:
Hauptartikel-> [[]]
- Synonyme: [[]]
siehe auch-> [[]]
* Kennzahlenanomalien
- Value-Effekt
- Größen-Effekt
- Distress-Effekt
- Effizienzanomalien
- Intraday-Effekt
- Winner-Loser-Effekt
- Momentum-Effekt
- Sonstige Anomalien
abcd
Literatur zu
Weblink zu
- [
NN bei Wikipedia], abgefragt 1.1.2022;
- [
NN bei Gablers Wirtschaftslexikon], abgefragt 1.1.2022;
Literatur
Gesetz
Erlässe
Fachgutachten
- KFS/BW 1 Rz.
- IDW S1 Rz.
Fachliteratur
" *)mwN ausgeblendet finden sich weitere Literaturangaben
- Bachl (2018),
- Drukarczyk / Schüler (2016),
- Fleischer / Hüttemann (2015)
- Ihlau ua (2013),
- Mandl / Rabel (1997),
- WP-Handbuch II (2014), Rz. A
- WPH-Edition (2018), Rz. A
Judikatur
Unterlage(n)
Sortiert nach Datum und Dateiname
Folien
siehe auch -> Liste der verwendeten Gesetze und Erlässe, Liste der verwendeten Literatur, Liste der verwendeten Abkürzungen und Symbole, Liste der verwendeten Formeln
Weblinks
- [
NN bei Wikipedia], abgefragt ..2021;
- [
NN bei Gablers Wirtschaftslexikon], abgefragt ..2021;
https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalmarktanomalie
Einzelnachweise
- ↑ Wikipedia, Stichwort: Kapitalmarktanomalie, abgefragt 31.12.2021.
- ↑ Wikipedia, Stichwort: Kapitalmarktanomalie, abgefragt 31.12.2021.
- ↑ Vgl. Stahl (2015), S. 21 f und die dort angeführte Literatur
- ↑ Vgl. Baetge u.a. (2010), 52 f; Mandl (2013), S. 176; Stahl (2015), S. 22; jeweils mit weiteren Quellen. *)
- ↑ Vgl. Baetge u.a. (2010), 53 ff; Mandl (2013), S. 177; jeweils mit weiteren Quellen.
- ↑ Vgl. Peek (2019); Vogler (2009).
- ↑ Vgl. Hager (2014a), S. 1130.
- ↑ Stock (2002), S. 138, zitiert bei Wikipedia, Stichwort: Kapitalmarktanomalie, abgefragt 16.4.2020
- ↑
- ↑ [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 1.1.2022.
- ↑ [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 1.1.2022.
- ↑ Stahl (2015), S. 22 f
- ↑
- ↑ [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 1.1.2022.
- ↑ [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 1.1.2022.
- ↑ Vgl. Wikipedia, Stichwort: Markteffizienzhypothese, abgefragt 1.1.2022
- ↑ Vgl. Stahl (2015), S. 23
- ↑ Vgl. Stahl (2015), S. 23 und die dort angeführte Literatur
- ↑ Heun (2007), S. 95 (zitiert bei Wikipedia, Stichwort: Markteffizienzhypothese, abgefragt 16.4.2020)
- ↑ Vgl. Stahl (2015), S. 23 f und die dort angeführte Literatur.
- ↑
- ↑ [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 1.1.2022.
- ↑ [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 1.1.2022.
- ↑
- ↑ [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 1.1.2022.
- ↑ [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 1.1.2022.
[[Kategorie:Unternehmensbewertung]] [[Kategorie:Wirtschaftswissenschaft]]