Shareholder-Value

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Kurzinfo!

Shareholder-Value (Eigentümerwert) bezeichnet den Marktwert des Unternehmens für die Eigenkapitalgeber (= Marktwert des Eigenkapitals) als Ergebnis der Wertermittlung.[1] Der Begriff wird in der Literatur manchmal auf börsennotierte Unternehmen beschränkt.[2]

siehe auch-> Shareholder-Value (Begriff)

Geschichte

Der Shareholder Value Ansatz und das daraus abgeleiteten Managementkonzept entstanden in den 1980er Jahren. Es stellt eine Abkehr von buchalterischen Größen als Leistungsmaßstab dar. Ausgangspunkt waren lt. Ballwieser (1994), S. 1380 Misserfolge bei Unternehmensakquisitionen der 1970er Jahre.

Der Shareholder Value Ansatz der späten 1980er änderte die Zielsetzung des Management. Während es früher reichte Umsatz und Gewinnziele zu erreichen, wurde nunmehr der Unternehmenswert und damit der Börsenwert maßgeblich.[3]

Bedeutung

Der Shareholder-Ansatz wird durch das Shareholder-Value-Konzept umgesetzt.

Beim Shareholder-Value-Konzeptsollte das Management des Unternehmens bestrebt sein den Wert für die Anteilseigner zu maximieren.[4] Für die Wertmessung ist (nach Rappaport) das WACC-Verfahren am besten geeignet.[5]

Werttreiber (Value-Driver) sind Möglichkeiten zur Wertsteigerungen.[6]

Die Wertlücken sind der entgangene Nutzen der besseren Strategie.

Berechnung

Formel Shareholder Value[7]

Barwert der Free-Cash-Flows
+ Marktwert des nicht betriebsnotwendigen Vermögens
= Marktwert des Gesamtkapitals
- Marktwert des Fremdkapitals
= Shareholder Value (Marktwert des Eigenkapitals)

Der Shareholder Value wird auf Basis einer festgelegten Kapitalstruktur ermittelt.[8]

Literatur

Fachliteratur

  • Ballwieser (1994);
  • Helbling (1998);
  • Holzer / Aigner (1996);
  • Mandl / Rabel (1997), S. 345 f, 378 ff;
  • Lechner u.a. (2010);
  • Rappaport (1986);
  • Seicht (2002)

Unterlage(n)

siehe auch -> Liste der verwendeten Literatur,

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mandl / Rabel (1997), S. 283.
  2. So z.B. Seicht (2002).
  3. Vgl. Helbling (1998), S. 83.
  4. Mandl / Rabel (1997), S. 284.
  5. Lechner u.a. (2010), S. 352.
  6. Ballwieser (1994), S. 1386.
  7. Aus Mandl / Rabel (1997), S. 345.
  8. Vgl. Mandl / Rabel (1997), S. 345.