Handelsstrategie

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Kurzinfo!

Eine Handelsstrategie ist eine Strategie, die im Warenhandel oder beim Handel mit Finanzprodukten langfristig die Gewinnchancen erhöhen und Verlustgefahren verhindern soll.[1]

Grundstrategien:

Arbitrage

Arbitrage [2] ist der Kauf und Verkauf desselben Handelsobjekts zum selben Zeitpunkt an verschiedenen (Handels)orten. Wegen der Zeitpunktbezogenheit ist die Arbitrage risikolos.[3]

Gegenstand der Arbitrage sind zB:[4]

Arten: [5]

  • Effektenarbitrage (Wertpapierarbitrage),
  • Devisenarbitrage und
  • Zinsarbitrage.

Weblinks

Arbitragefreiheit

siehe auch-> vollkommener Kapitalmarkt

Die Arbitragefreiheit bezeichnet das Fehlen jeglicher Arbitrage-Möglichkeit auf einem Markt. [6]

Arbitragefreiheit ist in einem vollkommenen Kapitalmarkt eine notwendige – allerdings nicht alleinige – Bedingung für das Marktgleichgewicht. [7]

Arbitrage wird gehemmt durch:

weitere Voraussetzungen siehe vollkommener Kapitalmarkt

Bedeutung:

Stephen Ross entwickelte 1976 die Arbitragepreistheorie (APT) und stellte ein statistisches Arbitrage-Portfolio vor, das optimal risikodiversifiziert ist, keine Transaktionskosten erzeugt und keine Beta-Faktoren aufweist.[8]

Weblinks

Sicherungsgeschäft (Hedging)

siehe auch-> Risikodiversifikation

Ein Sicherungsgeschäft (Hedging[9]) ist ein Finanzkontrakt zur Verringerung eines Risikos durch Kombination negativ korrelierter Einzelpositionen. Die Risiken der einen Position werden durch die Chancen der anderen teilweise kompensiert (Risikodiversifikation).[10]

Im Bankwesen wird das Hedging auch Glattstellung genannt.[11]

Arten:

  • Rohstoff-Hedging
  • Finanz-Hedging

Weblinks

Spekulation

Spekulation[12] bezeichnet die auf Gewinnerzielung aus (meist kurzfriste) Preisveränderungen gerichteten Geschäftstätigkeiten.[13]

Wirkungen: Indem die Spekulation die künftige Entwicklung vorwegnimmt, kann sie marktregulierend, preis- und risikoausgleichend wirken sowie die Handelbarkeit von Wertpapieren erhöhen und damit eine volkswirtschaftlich nützliche Aufgabe erfüllen. Andererseits kann die Spekulation Kursbewegungen induzieren, die zu tief greifenden Störungen des Kapitalmarkts führen, und im Extremfall auslösendes Moment für einen Börsenkrach sein.[14]

Weblinks

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wikipedia, Stichwort: Handelsstrategie, abgefragt 1.11.2024.
  2. Von fr. arbitrage, zu lat. arbitratus "Gutdünken, freie Wahl, freies Ermessen".
  3. Wikipedia, Stichwort: Handelsstrategie, abgefragt 1.11.2024.
  4. Wikipedia, Stichwort: Arbitrage, abgefragt 1.11.2024.
  5. Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: Arbitrage, abgefragt 1.11.2024.
  6. Wikipedia, Stichwort: Arbitragefreiheit, abgefragt 1.11.2024.
  7. Wikipedia, Stichwort: Arbitragefreiheit, abgefragt 1.11.2024.
  8. Wikipedia, Stichwort: Arbitragefreiheit, abgefragt 1.11.2024.
  9. Von engl. to hedge "absichern", "mit einer Hecke umzäunen", vgl. Wikipedia, Stichwort: Sicherungsgeschäft, abgefragt 1.11.2024.
  10. Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: Hedging, abgefragt 1.11.2024.
  11. Wikipedia, Stichwort: Handelsstrategie, abgefragt 1.11.2024.
  12. Von lat. speculor, "beobachten, spähen, auskundschaften", vgl. Wikipedia, Stichwort: Spekulation (Wirtschaft), abgefragt 1.11.2024.
  13. Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: Spekulation, abgefragt 1.11.2024.
  14. Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: Spekulation, abgefragt 1.11.2024.