Benutzer:Peter Hager/Baustelle/Konjunktur: Unterschied zwischen den Versionen

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<!-- Von verschiedenen Forschern und Institutionen werden Konjunkturzyklen in mehrere Phasen eingeteilt. Verbreitet ist ein Zwei-Phasen-Schema, bei dem der Konjunkturzyklus in einen Aufschwung und einen Abschwung eingeteilt wird. Dabei nehmen die Aufschwungphasen meist den weitaus größten Teil des Zyklus ein, während Abschwungphasen im Allgemeinen recht kurz sind. Dieses Schema ist insbesondere in den USA sehr verbreitet. Dort dauerten die Aufschwünge zwischen 1945 und 2001 im Durchschnitt 57 Monate, die Abschwünge hingegen nur 10 Monate.[5] Die letzte, ziemlich schwache Expansionsphase in den USA wird in einem EPI-Papier den Jahren 2001 bis 2007 zugeordnet.[6] -->
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(2) Juglar-Zyklus (sieben bis elf Jahre); 1860 von C. Juglar festgestellt; dieses ist der Konjunkturzyklus i.e.S;
 
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(3) Kondratieff-Zyklus (50 bis 60 Jahre); 1926 von N.D. Kondratieff festgestellt.</s>
 
(3) Kondratieff-Zyklus (50 bis 60 Jahre); 1926 von N.D. Kondratieff festgestellt.</s>
 
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<s>1. Begriff: Phasen zyklischer Schwankungen des Bruttoinlandsprodukt um den Auslastungsgrad des Produktionspotenzials, die auch als Konjunkturzyklus bezeichnet werden. 2. Merkmal:  Zurückgehend auf Schumpeter werden neben oberem und unterem Wendepunkt vier Konjunkturphasen unterschieden. Misst man den Konjunkturzyklus von einem unteren Wendepunkt zum nächsten, so erhält man das Vier-Phasen-Schema (vgl. Abbildung „Konjunkturphasen”).
 
 
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(1) Die Aufschwungsphase nach dem unteren Wendepunkt wird als Erholung oder Expansionsphase bezeichnet, gekennzeichnet durch verbesserte Kapazitätsauslastung, steigende private Investitionen und Beschäftigung, zunehmendes Volkseinkommen und erhöhten privaten Konsum.
 
(2) Die Erholung geht in den Boom (Hochkonjunktur, Prosperität) über, sobald die Produktionsfaktoren mehr als im Trend üblich ausgleastet sind. Diese Phase dauert an, bis die Volkswirtschaft ihre Auslastungsgrenze erreicht, und eine Erhöhung des realen Volkseinkommens nicht mehr möglich ist. Es kommt zu starken Preissteigerungen und Störungen auf dem Geld- und Kapitalmarkt.
 
(3) Nach Erreichen des oberen Wendepunktes geht die Entwicklung in einen Abschwung über, in dem in der Boomphase bei überhöhtem Zinsniveau durchgeführten Investitionen sich als unrentabel erweisen. Es kommt zu einem Rückgang der privaten Investitionen, höherer Arbeitslosigkeit und zu einer Stagnation des privaten Konsums. Gewinne und Beschäftigung sinken, zahlreiche Unternehmen geraten in Schwierigkeiten.
 
(4) Die Phase vor dem unteren Wendepunkt ist die Depression (Krise), gekennzeichnet durch hohe Arbeitslosigkeit, geringe Kapazitätsauslastung, geringe Investitionstätigkeit und hohe Bankenliquidität.
 
  
 
<!-- 2. Klassifikation nach Haberler: Es werden zwei Phasen und zwei Wendepunkte unterschieden:
 
<!-- 2. Klassifikation nach Haberler: Es werden zwei Phasen und zwei Wendepunkte unterschieden:

Version vom 19. Mai 2023, 17:13 Uhr

Seite aus Benutzer:Peter Hager/Baustelle/Diverse Hinweise#Konjunktur (18.5.2023)

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Begriff (lö)

(zT) ok 

Konjunktur (mittellat. conjungere = "verbinden"), bezeichnet allgemein das Zusammentreffen gewisser Umstände, insbesondere gesellschaftliche Zusammenhänge und die durch deren wechselnde Gestaltung (Änderung von Nachfrage, Angebot, Preis) hervorgerufene Gunst oder Ungunst geschäftlicher Lage.[1]

Wirtschaftswissenschaftlich versteht man unter Konjunktur Schwankungen im Auslastungsgrad des Produktionspotenzials einer Volkswirtschaft.[2]

Die aktuelle und künftige Konjunktur ist ein wichtiger ökonomischer Parameter. Sie kann gesamtwirtschaftlich oder für Branche betrachtet werden. Die Entwicklung der Konjunktur unterliegt Schwankunungen (Konkunkturzyklus).

[3] [4] [5] [6]

Bedeutung

  • Weiterleitung:
Hauptartikel-> [[]]
  • Synonyme: [[]]

siehe auch-> [[]]

fe 

eigene

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Zyklus / Phasen

hlf (lö)

  • Weiterleitung:
Hauptartikel-> [[]]
  • Synonyme: [[]]

siehe auch-> [[]]

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Wirtschaftsschwankungen

  • Weiterleitung: ev Wirtschaftsschwankung, Saisonale Schwankung, Strukturelle Schwankung, Kondratjew-Zyklus

 (zT) ok 

In der Wirtschaftswissenschaft werden Zyklen verschiedener Dauer beobachtet:

  • Saisonale Schwankungen: kurzfristige, leicht vorhersagbare Zyklen (zB Gemüsebau) ca 3 Monate
  • Konjunkturelle Schwankungen: 'fe link (ca 4 Jahre)
  • Strukturelle Schwankungen (Kondratjew-Zyklen): langfristige (40-60jährige) technologiebedingte Zyklen.

[15] [16] [17] [18]



Konjunkturzyklus

Hlf KZ (lö)

  • Weiterleitung: ev Konjunkturzyklus, Konjunkturphase

 (zT) ok 

'Konjunkturphasen (Konjunkturschwankungen) sind die verschiedenen Abschnitte der wellenförmigen Bewegung der wirtschaftlichen Entwicklung (Konjunkturschwankungen), die zusammen einen Konjunkturzyklus bilden.[19]

Die einzelnen Phasen sind:[20]

  • Aufschwungphasen (Expansion, Prosperität), links, () ev zu den einzelnen Kap
  • Hochkonjunktur (Boom),
  • Abschwungphasen (Rezession) und
  • Tiefphasen (Depression).

[21] [22] [23] [24]


Aufschwungphasen (Expansion, Prosperität)

  • Weiterleitung:
Hauptartikel-> [[]]
  • Synonyme: [[]]

siehe auch-> [[]]

fe 

https://de.wikipedia.org/wiki/Konjunktur

Expansive Phase (Aufschwung, Prosperität)

Als expansive Phase bezeichnet man die Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs. Sie ist geprägt durch steigende Auftragsbestände und Produktionen, das Sinken der Arbeitslosenquoten, eine tendenziell wahrnehmbare jedoch noch geringe Preissteigerung (Inflation), niedrige Zinsen mit steigender Tendenz sowie optimistische Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung.

Weiterhin ist sie gekennzeichnet durch verbesserte Kapazitätsauslastung, steigende private Investitionen und Lohnsumme, zunehmendes Volkseinkommen und erhöhten privaten Konsum.

eigene

[25] [26] [27] [28]


Hochkonjunktur (Boom)

  • Weiterleitung:
Hauptartikel-> [[]]
  • Synonyme: [[]]

siehe auch-> [[]]

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https://de.wikipedia.org/wiki/Konjunktur

Hochkonjunktur (Boom)

In der Phase der Hochkonjunktur (obere Wendepunktphase, Boom) sind aufgrund von starker Nachfrage die Kapazitäten einer Wirtschaft voll ausgelastet. Es herrscht Vollbeschäftigung. Das Lohnniveau steigt, die Preise und die Zinsen ziehen weiter an, eine Erhöhung des realen Volkseinkommens ist nicht mehr möglich. Die Produktion wird so lange gesteigert, bis eine Überhitzung des Marktes eintritt – wenn also steigende Zinsen aufgrund erhöhter Kreditnachfrage und vermehrte Fehlinvestitionen aufgrund übermäßig optimistischer Erwartungen immer mehr Unternehmen Probleme bereiten. Man spricht hier von Marktsättigung. Merkmale eines gesättigten Marktes sind:

   Marktvolumen steigt nur noch in geringem Umfang
   Teilmärkte werden von Stagnation oder Schrumpfung erfasst
   Preisverfall
   weniger produktive und viele kleine Unternehmen scheiden aus dem Markt aus
   Unternehmensübernahmen verstärken Konzentrations- und Konsolidierungsprozesse
   polypolistische Marktstrukturen werden durch oligopolistische Strukturen ersetzt

Von nun an nimmt das Bruttoinlandsprodukt zwar noch weiter zu, jedoch mit sinkenden Wachstumsraten. Die Phase des Abschwungs wurde eingeleitet.

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[29] [30] [31] [32]


Abschwungphasen (Rezession)

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  • Synonyme: [[]]

siehe auch-> [[]]

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https://de.wikipedia.org/wiki/Konjunktur

Rezession (Abschwung)

Rezession bezeichnet die kontraktive Konjunkturphase, in welcher ein Abschwung der Wirtschaft verzeichnet wird. Nach der am meisten verbreiteten Definition liegt eine Rezession vor, wenn die Wirtschaft in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen im Vergleich zu den Vorquartalen nicht wächst oder ein Rückgang zu verzeichnen ist (sinkendes Bruttoinlandsprodukt). Gemäß dieser Definition hat bisher Japan von allen OECD-Ländern die längste Phase ohne Rezession geschafft (132 Quartale). Die längste noch laufende Serie hatte 2017 Australien mit 102 Quartalen.[7]

In den USA beobachtet das Business Cycle Dating Committee des National Bureau of Economic Research die statistischen Daten über die Konjunkturentwicklung, wobei es indes nicht immer die gleichen Messgrößen verwendet. Je nach Datenqualität wird unterschiedlichen Indikatoren die Fähigkeit zugesprochen, das wirtschaftliche Aktivitätsniveau zutreffend abzubilden; so 2007/2008 insbesondere den Beschäftigungszahlen, die bei den Unternehmen erhoben wurden. Eine Rezessionsphase wird dabei bestimmt vom oberen Scheitelpunkt bis zum untersten.[8]

Nach dem Kriterium des Sachverständigenrates liegt eine Rezession dann vor, wenn ein Rückgang der relativen Output-Lücke um mindestens zwei Drittel der jeweiligen Potenzialwachstumsrate mit einer aktuell negativen Output-Lücke einhergeht.[9]

Laut dem Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) in Österreich ist allein ein Rückgang der Wachstumsraten in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen (immer im Vergleich zur Vorjahresperiode) noch nicht als Rezession zu bezeichnen, sondern erst wenn zwei Quartale mit Negativwachstum vorliegen. Also erst eine schrumpfende Wirtschaft steckt in einer Rezession, nicht aber schon eine nur mehr noch leicht wachsende Wirtschaft.

Eine Rezessionsphase ist im Allgemeinen gekennzeichnet durch:

   Abschwächung der Hochkonjunktur
   pessimistische Prognosen für die Wirtschaftslage
   Rückgang der Nachfrage
   überfüllte Lager
   Abbau von Überstunden und beginnende Kurzarbeit
   Entlassung von Arbeitskräften, die sich in der Probezeit befinden und Nicht-Verlängerung von befristeten Arbeitsverträgen
   fehlende Investitionen
   teilweise Stilllegung von Produktionsanlagen
   stagnierende oder sinkende Preise, Löhne und Zinsen
   fallende Börsenkurse

Während für Joseph Schumpeter die Aufschwungphase mit der Einführung einer Innovation mit wirtschaftlicher Schlüsselbedeutung zu tun hat, ist für ihn die Rezessionsphase die „Erntezeit“, wo die Ergebnisse der während der Innovationsphase getätigten Investitionen eingefahren werden. Im Vergleich zu den Übertreibungen der Boomphase wird die Wirtschaft im Allgemeinen wieder „vernünftiger“. Einige unter den neuen technologischen Bedingungen nicht mehr lebensfähige Unternehmen verschwinden vom Markt.[10]

Steigert sich der Abschwung weiter oder kommt es zu einer anhaltenden Stagnation, spricht man von Depression.

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Tiefphasen (Depression)

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siehe auch-> [[]]

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https://de.wikipedia.org/wiki/Konjunktur

Depression (Konjunkturtief)

Ein Konjunkturtief ist der Tiefstand, in den eine Volkswirtschaft durch einen Abschwung gerät. Verharrt die Wirtschaft hartnäckig über einen ungewöhnlich langen Zeitraum in diesem Tiefstand und sind noch weitere Abwärtsbewegungen nicht auszuschließen, wird von Depression (lateinisch deprimere, „niederdrücken“) gesprochen.

Teilweise wird angenommen, dass es „keine akademische Definition“ von „Depression“ gebe.[11] Thorstein Veblen etwa hatte aber schon 1904 seine Theorie der Zyklen der Geschäftsaktivitäten mit einer Wachstumstheorie beschlossen, die im Wesentlichen chronische Tendenzen zum Verharren in Depression beschrieb.[12] 1939 unterschied Joseph A. Schumpeter „Depression“ von „Rezession“ dadurch, dass Rezession im Ablauf der kapitalistischen Wirtschaft gleichsam ein normaler Vorgang sei, der das Gleichgewicht wieder herstellt. In der Depression hingegen komme es durch „abnorme Liquidation“ zur Vernichtung vieler Dinge, die ohne diese einfach weiter bestehen würden. Während die Abschaffung der Rezession einer Abschaffung des kapitalistischen Prozesses insgesamt gleichkäme, sei die Depression indes eine besondere wirtschaftliche Notlage, die das Eingreifen des Staates so gut wie unvermeidlich mache.[13] In ähnlichem Sinne spricht Paul Krugman im Wesensunterschied zur geläufigen Konjunkturpolitik von „depression economics“.[14]

Ein Konjunkturtief wird oftmals verstärkt durch das Aufbrechen von Strukturkrisen, wie etwa Überkapazitäten in einzelnen Industriezweigen. Es geht über eine lange Zeit die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit (wie etwa durch das Bruttoinlandsprodukt angezeigt) zurück, die Börsenkurse fallen, die Arbeitslosigkeit steigt stark an, Angstsparen beginnt und Tendenzen zu einer Deflation kommen auf (das Preisniveau sinkt, auch die Endverbraucherpreise fallen).

Der Begriff „Depression“ wurde für die Weltwirtschaftskrise am Ende der 1920er Jahre benutzt (US-Englisch: Great Depression). Diese Depression war geprägt von einer Massenarbeitslosigkeit in einem bis dahin unbekannten Ausmaß. Als Beginn der damaligen Weltwirtschaftskrise wird der Zusammenbruch der Börsen am sogenannten schwarzen Freitag, dem 25. Oktober 1929, betrachtet (Börsenkrach). Die internationalen Wirtschaftskrisen im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts sind ebenfalls so bezeichnet worden, nämlich als Große bzw. Lange Depression. Zur Frage, was aus Weltwirtschaftskrisen zu lernen sei, fand am 31. März 2009 vor dem US-Senatskomitee ein Hearing mit namhaften Ökonomen statt.[15]

In sozialpsychologischer Sichtweise wird oft als Grund für eine Depression der Verlust des Vertrauens in das Funktionieren der Wirtschaft genannt. Joseph Schumpeter hält das für eine Pseudo-Erklärung und warnt davor, psychologische Erwartungen als exogene Variable, also reale äußere Bedingungen anzusehen.[16] Die Angst davor, den Arbeitsplatz zu verlieren und damit das dadurch gesicherte Einkommen, führt zur Verringerung der Konsumausgaben, deren Absinken wiederum zu vermehrtem Arbeitsplatzabbau führt. Andere Erklärungsversuche machen wirtschaftspolitische Fehlentscheidungen verantwortlich (im Fall der Weltwirtschaftskrise etwa ein hohes Maß an Protektionismus sowie mangelhafte Maßnahmen, um Einflüsse von Kursverlusten auf wichtige Märkte zu reduzieren), oder andere Faktoren wie Herdentrieb bei Investoren und/oder exogene Einflüsse.

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https://de.wikipedia.org/wiki/Konjunktur

Phasen des Zyklus

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/konjunkturzyklus-41397 Die Konjunkturtheorie unterscheidet Zyklen verschiedener Länge: (1) Kitchin-Zyklus (drei bis vier Jahre), auch als Mitchell-Zyklus bezeichnet; 1923 von J. Kitchin in den USA und Großbritannien festgestellt; Existenz umstritten; (2) Juglar-Zyklus (sieben bis elf Jahre); 1860 von C. Juglar festgestellt; dieses ist der Konjunkturzyklus i.e.S; (3) Kondratieff-Zyklus (50 bis 60 Jahre); 1926 von N.D. Kondratieff festgestellt.


https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/konjunkturphasen-38767


https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19814/konjunkturphasen/

Entscheidenden Einfluss auf den Konjunkturverlauf haben die Nachfrage der privaten Haushalte, die Investitionen der Unternehmen, die Einnahmen und Ausgaben des Staates sowie die Importe und Exporte. Veränderungen der genannten Größen beeinflussen den Konjunkturverlauf einerseits positiv, wirken also belebend auf die Konjunktur und erzeugen damit einen konjunkturellen Aufschwung. Andererseits können Veränderungen dieser Faktoren den Konjunkturverlauf auch negativ beeinflussen, die Konjunktur dämpfen und einen Abschwung auslösen oder verstärken. Eine positive, belebende Wirkung auf den Konjunkturverlauf haben z. B. ein Anstieg der Investitionen, eine höhere Nachfrage der privaten Haushalte, erhöhte öffentliche Ausgaben sowie steigende Exporte und geringere Importe. Einen negativen, dämpfenden Einfluss auf den Konjunkturverlauf haben z. B. eine sinkende Nachfrage der privaten Haushalte, eine rückläufige Investitionstätigkeit, verringerte Staatsausgaben und höhere Einnahmen durch steigende Steuern und sinkende Exporte bei wachsenden Ausgaben für Einfuhren.

Die konjunkturellen Auswirkungen von Veränderungen der Investitionen, der Staatsausgaben sowie der Exporte und Importe werden durch den Interner Link: Multiplikatoreffekt (siehe dort) sowohl in ihrer belebenden Wirkung als auch in ihrer dämpfenden Wirkung auf den Konjunkturverlauf noch verstärkt. Bei der Wirkung der privaten Nachfrage auf den Konjunkturverlauf ist noch das Interner Link: Beschleunigungsprinzip (siehe dort) zu beachten. Auch psychologische Aspekte wie optimistische oder pessimistische Einstellungen und Zukunftserwartungen beeinflussen den Konjunkturverlauf.

Konjunkturzyklus

Grafik einarbeiten

Konjunkturzyklus ist der gesamte Zeitraum, in dem die wirtschaftliche Entwicklung die einzelnen Interner Link: Konjunkturphasen (siehe dort) von einem Aufschwung bis zum nächsten Aufschwung durchläuft. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung vollzieht sich dabei mit gewisser Regelmäßigkeit in Wellenbewegungen oder zyklischen Schwankungen (Konjunkturschwankungen).


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Konjunkturtheorie

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https://de.wikipedia.org/wiki/Konjunktur

Konjunkturtheorien

Dem Phänomen Konjunktur kann man sich aus unterschiedlichen Perspektiven nähern:

   Eine phänomenologische Sichtweise setzt sich mit dem Konjunkturzyklus als solchem auseinander. Sie versucht, aus dessen Dauer, der Länge der verschiedenen Phasen und dem Verhalten verschiedener Teilaggregate (wie Beschäftigung, Investitionen, Exporte) Lehren für den künftigen Ablauf der Konjunktur zu ziehen. Diese Sichtweise ist insofern wichtig, als sie Konjunkturzyklen überhaupt erst als eigenständiges Forschungsobjekt etabliert.
   Eine analytische Sichtweise versucht, das Zustandekommen von Konjunkturschwankungen durch Ansätze aus der Wirtschaftstheorie zu erklären. Einen Ansatzpunkt bieten Akzelerator-Multiplikator-Ansätze (Multiplikator-Akzelerator-Modell). Andere Erklärungsversuche stellen Lagerzyklen in den Mittelpunkt der Erklärung. Als Auslöser von Konjunkturschwankungen werden zudem finanz- oder geldpolitische Maßnahmen analysiert; auch werden politische Zyklen diskutiert, sowie psychologische und sonstige Ursachen. Wieder andere Erklärungsansätze verwenden Räuber-Beute-Modelle der Populationsdynamik, um mit Hilfe von Lotka-Volterra-Gleichungen Konjunkturschwankungen zu erklären.[17][18][19]
   Eine exogene (außerwirtschaftliche) Sichtweise betrachtet die Faktoren, die nicht unmittelbar mit der Wirtschaft zu tun haben. So sind zum Beispiel Kriege, Naturkatastrophen, Pandemien, Entdeckungen, Erfindungen und neue Rohstoffquellen Faktoren, die die Konjunktur verändern können.

Die verschiedenen Schulen der Volkswirtschaftslehre favorisieren dabei unterschiedliche Erklärungsansätze. Diese unterschiedlichen Auffassungen spiegeln sich in den konjunkturpolitischen Empfehlungen wider.

https://de.wikipedia.org/wiki/Konjunkturtheorie Die Konjunkturtheorie untersucht und beschreibt die Ursachen und Auswirkungen der Konjunktur und des Konjunkturzyklus. Im Jahre 1937 wurde von Gottfried Haberler, im Auftrag des damaligen Völkerbundes, eine Systematik sowie ein Überblick über die ersten Konjunkturtheorien erstellt.

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/konjunkturtheorie-41843 1. Begriff: Teil der Volkswirtschaftstheorie, der sich mit dem Erklären des Zustandekommens von zyklischen Bewegungen (Konjunktur, Konjunkturschwankungen) meist makroökonomischer Größen beschäftigt.


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Messung und Prognose

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https://de.wikipedia.org/wiki/Konjunktur

Konjunkturbarometer

Jeden Monat bringt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ein DIW-Konjunkturbarometer heraus. Es schätzt ein, wie das reale Bruttoinlandsprodukt des jeweils abgelaufenen Quartals aussehen könnte; denn zu diesem Zeitpunkt liegen noch keine Daten des Statistischen Bundesamtes vor. Dabei stützt es sich auf solche Indikatoren wie Produktion und Umsatz in wichtigen Wirtschaftszweigen; darunter der Großhandelsumsatz und die Auftragseingänge, die Einnahmen aus der Umsatzsteuer und auch die Kraftfahrzeug-Zulassungen.

Einmal im Monat stellt das „ifo-Institut“ diese Frage: „Wird das Geschäft im nächsten halben Jahr besser, schlechter oder laufen die Geschäfte gleich gut?“ Aus den 7.000 Antworten darauf wird ein Indikator für die Entwicklung der Wirtschaft berechnet.

Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) befragt für seinen ZEW-Index 350 ausgesuchte Börsenexperten zu deren Konjunkturerwartungen.

„Sowohl ifo-Geschäftserwartungen als auch ZEW-Konjunkturerwartungen weisen einen signifikanten Vorlauf zur Jahresveränderungsrate der Industrieproduktion in Deutschland auf. Dieser beträgt für die ZEW-Konjunkturerwartungen bis zu 6 Monate, während bei den ifo-Erwartungen ein Vorlauf von maximal 4 Monaten vorliegt. Darüber hinaus zeigen Granger-Kausalitätstests, dass der ZEW-Indikator einen signifikanten Vorlauf von einem Monat vor dem ifo-Indikator hat.“[22]

Thomas Fricke hingegen weist auf die qualitativ unterschiedliche Vorgehensweise bei den von ifo-Institut und ZEW verwendeten Messverfahren hin: „Ein Grundproblem des ZEW-Index liegt ganz offenbar darin, Analysten zu befragen, die zu starken Herdentrieben neigen - und dann auch noch zur allgemeinen Lage im Lande (und nicht wie beim Ifo zur Lage des eigenen Betriebs).“[23]

Konjunkturdiagnose

Verlauf des Auftragseingangs der deutschen Industrie seit 1952

Der konjunkturelle Ist-Zustand einer Wirtschaft wird durch verschiedene Methoden bestimmt. Zum einen kann eine Zeitreihenanalyse durchgeführt werden, wobei bestimmte makroökonomische Größen wie das Bruttoinlandsprodukt, Volkseinkommen, Konsum und Investitionen herangezogen werden. Sollte eine differenzierte Konjunkturdiagnose stattfinden, wird eine Vielzahl von weiteren Zeitreihen wie z. B. der Auftragseingang verwendet.

Durch die Zeitreihenanalyse können verschiedene Konjunkturindikatoren konstruiert werden. Weiterhin kann eine Befragung von zahlreichen Unternehmen über den gegenwärtigen Konjunkturzustand stattfinden. In der Bundesrepublik Deutschland werden solche Befragungen vom ifo-Institut für Wirtschaftsforschung durchgeführt zum einen durch den Konjunkturtest und durch eine Tendenzbefragung. Außerdem kann ein Vergleich von Produktionspotenzial und tatsächlicher Produktion stattfinden. Durch diesen Vergleich wird der konjunkturelle Zustand einer Wirtschaft durch den Auslastungsgrad abgeleitet.

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/konjunkturprognose-41133 Ausführliche Definition im Online-Lexikon

1. Begriff: Bedingte Vorhersage über den Verlauf der künftigen konjunkturellen Entwicklung. Eine Konjunkturprognose basiert auf der Konjunkturdiagnose und Regelmäßigkeiten im Konjunkturverlauf, deren Auftreten auch in der Zukunft mit einer gewissen Verlässlichkeit erwartet werden kann. Sie ist sowohl theoretisch als auch empirisch fundiert und beruht auf bestimmten Annahmen (z.B. über den zukünftigen Kurs der inländischen Wirtschaftspolitik, die weitere Entwicklung der Wechselkurse, der Konjunktur im Ausland etc.).

2. Gegenstand der Konjunkturprognose ist das Zahlenwerk der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR), das ein konsistentes Gesamtbild der Wirtschaftslage vermittelt. Einzelne Größen, denen im Rahmen der Konjunkturprognose bes. Aufmerksamkeit zukommt, sind die Veränderungsraten des realen Bruttoinlandsproduktes, des privaten Konsums, der Investitionen, der Aus- und Einfuhr, der Preise, der Einkommen und der Beschäftigung.

3. Der Zeithorizont der Konjunkturprognose umfasst bis zu sechs oder acht Quartale. In der Öffentlichkeit finden jene Konjunkturprognosen bes. Beachtung, die am Ende des laufenden für das folgende Kalenderjahr abgegeben werden.

4. Ziel der Konjunkturprognose ist es v.a., die Wendepunkte im Zyklus und die Stärke der konjunkturellen Ausschläge zu prognostizieren, und aufzuzeigen, mit welchem Kurs in der Geld-, Finanz-, Sozial- und Lohnpolitik verhindert werden kann, dass es zu stärkeren Abweichungen von den gesamtwirtschaftlichen Zielen kommt. Die Prognose der Wendepunkte ist eine Zeitpunktprognose; sie ist damit wesentlich schwieriger und auch ungenauer als die übliche Zeitraumprognose, die eine Aussage über die konjunkturelle Entwicklung über einen längeren Zeitraum macht.

5. Verfahren: Für die kurzfristige Konjunkturprognose (bis zu einem Quartal) haben sich extrapolative Verfahren, die bestimmte Regelmäßigkeiten der zu prognostizierenden Zeitreihe in der Vergangenheit erfassen, als durchaus nützlich erwiesen (Zeitreihenanalyse). Die traditionelle Konjunkturprognose stützt sich v.a. auf geeignete Konjunkturindikatoren, die gegenüber der wirtschaftlichen Aktivität einen zeitlichen Vorlauf aufweisen. Konjunkturindikatoren ermöglichen jedoch nur qualitative Konjunkturprognosen. Ökonometrische Modelle lassen dagegen auch quantitative Schätzungen sowohl des Konjunkturverlaufs als auch z.B. von Wahrscheinlichkeiten zu, mit der z.B. eine Rezession zu erwarten ist. Neben sehr stark disaggregierten Modellen (200 und mehr Gleichungen) werden auch hoch aggregierte Modelle verwandt.

6. Praxis: a) In der praktischen Konjunkturprognose finden zumeist alle beschriebenen Verfahren gleichzeitig Anwendung. Prognosewerte für die wichtigsten Größen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) werden zumeist in einem iterativen Verfahren erstellt. Zunächst werden die bereits weitgehend festgelegten Variablen (z.B. zukünftige Staatsausgaben aufgrund eines bereits verabschiedeten Budgets) und exogenen Variablen (s. Variable, exogene) zusammengestellt. Dann wird eine erste Schätzung der Nachfrage- und Verteilungsrechnung vorgenommen. Anschließend erfolgt eine Berücksichtigung der Rückkopplungseffekte, bis eine konsistente Schätzung aller Variablen des Systems erreicht ist.

b) Veröffentlichungen: Die großen Wirtschaftsforschungsinstitute Deutschlands sowie der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR) veröffentlichen regelmäßig Konjunkturprognosen. Diese werden u.a. mit ökonometrischen Modellen erstellt, und sie gehen auch in die Gemeinschaftsdiagnose dieser Institute ein. Konjunkturprognosen für die Weltwirtschaft werden u.a. von der OECD und vom Internationalen Währungsfonds (IWF) erstellt.

7. Beurteilung: Niemand kann sicher wissen, was sich in Zukunft ereignen wird. Konjunkturprognosen müssen daher zwangsläufig Prognosefehler aufweisen. Diese können beruhen auf (1) einer Fehlspezifikation des Prognosemodells, (2) falschen Annahmen über die exogenen Variablen, (3) exogenen Störungen (z.B. Ölpreisschock, Schuldenkrise) und (4) einer Revision des der Schätzung zugrunde liegenden statistischen Datenmaterials. Die Güte von Konjunkturprognosen ist in der Öffentlichkeit umstritten. Am zuverlässigsten sind jene Konjunkturprognosen, die aus dem iterativen Zusammenwirken von Fachleuten und ökonometrischen Prognosemodellen hervorgegangen sind.


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Messung

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https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/konjunkturphasen-38767 3. Messung: (1) Auslastungsgrad; (2) Bruttoinlandsprodukt (BIP) oder vergleichbare Größe.


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Prognose

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  • Synonyme: [[]]

siehe auch-> [[]]

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  • Synonyme: [[]]

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Konjunkturpolitik

  • Weiterleitung:
Hauptartikel-> [[]]
  • Synonyme: [[]]

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https://de.wikipedia.org/wiki/Konjunktur Wirtschaftspolitische Maßnahmen zur Abschwächung konjunktureller Schwankungen werden als Konjunkturpolitik bezeichnet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Konjunkturpolitik Unter Konjunkturpolitik im weiteren Sinne versteht man wirtschaftspolitische Maßnahmen, die ein angemessenes Wirtschaftswachstum, Preisniveaustabilität, einen hohen Beschäftigungsstand und ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht erreichen und sichern sollen (Magisches Viereck).[1]

Demgegenüber versteht man unter Konjunkturpolitik im engeren Sinne wirtschaftspolitische Maßnahmen, die darauf zielen, Konjunkturschwankungen in Grenzen zu halten und ein möglichst gleichmäßiges Wirtschaftswachstum zu erreichen.[2]

Mögliche Instrumente der Konjunkturpolitik sind dabei die Fiskalpolitik, die Geldpolitik und die Einkommenspolitik.[3]

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/konjunkturpolitik-40880

Ausführliche Definition im Online-Lexikon

1. Begriff: a) Konjunkturpolitik i.w.S.: Maßnahmen der staatlichen Wirtschaftspolitik, die einen hohen Auslastungsgrad der Produktionskapazitäten (v.a. einen hohen Beschäftigungsstand) sowie ein stabiles Preisniveau und eine ausgeglichene Zahlungsbilanz erreichen und sichern sollen. Konjunkturpolitik i.w.S. entspricht weitgehend der Stabilisierungspolitik. Diese Begriffe werden im täglichen Sprachgebrauch häufig synonym verwendet.

b) Konjunkturpolitik i.e.S.: Gesamtheit aller Maßnahmen, die auf die Verstetigung der Nachfrage- und Produktionsentwicklung und einen hohen Auslastungsgrad der Produktionskapazitäten abzielen. Unter Stabilitätspolitik wird i.d.R. das speziellere Ziel verstanden, den Binnenwert und den Außenwert der Währung zu stabilisieren. Abzugrenzen ist Konjunkturpolitik auch von Wachstumspolitik, die nicht auf die kurzfristige Verstetigung des Wirtschaftsablaufs abzielt, sondern den Wachstumstrend der Wirtschaft, also die Menge aller dauerhaft rentablen Produktionsmöglichkeiten (Produktionspotenzial) erhöhen soll.

2. Ziele: Die Zielsetzung der Konjunkturpolitik i.e.S. besteht darin, starke Konjunkturausschläge zu vermeiden und auf anhaltende Vollbeschäftigung hinzuwirken. Die Wirtschaft soll im Gleichgewicht gehalten werden und das gesamtwirtschaftliche Angebot im Gleichschritt mit der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage expandieren. Zudem soll das außenwirtschaftliche Gleichgewicht gewahrt werden. Ob das in der Praxis der Fall ist, wird mithilfe des Produktionspotenzials und seines Auslastungsgrads ermittelt. Erfolgreich ist die Konjunkturpolitik, wenn es ihr gelingt, Abweichungen des Auslastungsgrades vom Normalauslastungsgrad klein zu halten, also starke Rezessionen mit der Folge von Unterbeschäftigung sowie konjunkturelle Überhitzungen mit der Folge von Produktionsengpässen und starken Preisniveausteigerungen zu vermeiden.

3. Instrumente: a) Fiskalpolitik: Im Zuge einer Rezession können entweder die öffentlichen Ausgaben (z.B. öffentliche Investitionen) erhöht und/oder die öffentlichen Einnahmen (z.B. Steuern) vermindert werden, um die im privaten Sektor vorhandene Kaufkraft zu stärken. Es wird ein negativer Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte geschaffen, um die Gesamtnachfrage zu beleben (Deficit Spending) und in einem Konjunkturaufschwung einen Budgetüberschuss zu realisieren, um einer Überbeanspruchung des Produktionspotenzials entgegenzuwirken. Eine solche antizyklische Entwicklung des Budgetsaldos ergibt sich bereits aus der Ausgestaltung des dt. Steuersystems. Das Steueraufkommen geht in Rezessionsphasen stark zurück, während viele Staatsausgaben (z.B. Arbeitslosengeld) in der Rezession ansteigen. Der öffentliche Haushalt wirkt somit automatisch konjunkturstabilisierend (automatische Stabilisierung). Eine Voraussetzung für die stabilisierende Wirkung des öffentlichen Budgets ist es, dass die in Aufschwungsphasen reichlich fließenden Steuermittel stillgelegt werden, und dann in der Rezession für zusätzliche Ausgaben zur Verfügung stehen.

b) Geldpolitik: Die Geldpolitik kann mit ihrem Instrumentarium die gesamtwirtschaftliche Nachfrage nicht unmittelbar beeinflussen, aber über Zinssatz- und Geldmengenänderungen hat sie indirekt starken Einfluss auf die Ausgabendispositionen der privaten Haushalte und Unternehmen. Die Wirksamkeit einer konjunkturpolitisch orientierten Geldpolitik hängt im Wesentlichen von der Stärke des Zusammenhangs von monetärem und realem Bereich einer Wirtschaft ab. Die keynesianische Erklärung dieses Zusammenhangs betont die Liquiditätskomponente geldpolitischer Maßnahmen; eine Erhöhung der Bankenliquidität reduziert die Zinssätze und somit die Kreditkosten und beeinflusst auf diesem Wege die realen Investitionen. Die monetaristische Erklärung betont hingegen die Vermögenskomponente: Geldmengenerhöhungen stoßen eine lange Kette von Substitutionsvorgängen an. Zunächst steigt die Nachfrage nach Wertpapieren und an Finanzaktiva, was deren Rendite sinken und am Ende der Kette zu höherer Geldnachfrage führt. Reale Effekte der Geldpolitik sind aber nur vorübergehend; langfristig steigt allein das Preisniveau.

c) Arbeitsmarktpolitik: In jüngster Zeit zählen auch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen wie v.a. die Förderung der Kurzarbeit zur Stabilitätspolitik.

4. Probleme: Diagnose und Prognose des Konjunkturzyklus (Konjunkturprognose); Dosierung und Terminierung konjunkturpolitischer Maßnahmen; Wechselkursregime (Stabilisierungspolitik in einer großen offenen Volkswirtschaft; Stabilisierungspolitik in einer kleinen offenen Volkswirtschaft).


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siehe auch-> [[]]

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Literatur

Gesetz

Erlässe

Fachgutachten

  • KFS/BW 1 Rz.
  • IDW S1 Rz.

Fachliteratur

" *)mwN ausgeblendet finden sich weitere Literaturangaben

  • Bachl (2018),
  • Drukarczyk / Schüler (2016),
  • Fleischer / Hüttemann (2015),

Ihlau / Duscha (2019),

  • Mandl / Rabel (1997),
  • WP-Handbuch II (2014), Rz. A
  • WPH-Edition (2018), Rz. A

Judikatur

Unterlage(n)

Sortiert nach Datum und Dateiname

Folien

siehe auch -> Liste der verwendeten Gesetze und Erlässe, Liste der verwendeten Literatur, Liste englische Fachausdrücke, Liste der verwendeten Abkürzungen und Symbole, Liste der verwendeten Formeln

Weblinks

https://de.wikipedia.org/wiki/Konjunktur

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/konjunktur-37751 https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/konjunkturzyklus-41397 https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/konjunkturphasen-38767

https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19808/konjunktur https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19814/konjunkturphasen https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19819/konjunkturzyklus

  • [

NN bei Wikipedia], abgefragt 18.5.2023;

  • [

NN bei Gablers Wirtschaftslexikon], abgefragt 18.5.2023;

  • [

NN bei Bundeszentrale für politische Bildung], abgefragt 18.5.2023.

Einzelnachweise

  1. [Vgl. Meyers Konversationslexikon, Vierte Auflage, Bd. 10, S. 5.
  2. Wikipedia, Stichwort: Konjunktur, abgefragt 18.5.2023.
  3. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  4. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  5. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  6. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  7. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  8. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  9. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  10. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  11. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  12. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  13. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  14. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  15. Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: Konjunkturphasen, abgefragt 18.5.2023.
  16. Wikipedia, Stichwort: Konjunktur, abgefragt 18.5.2023.
  17. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  18. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  19. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  20. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  21. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  22. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  23. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  24. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  25. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  26. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  27. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  28. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  29. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  30. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  31. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  32. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  33. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  34. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  35. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  36. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  37. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  38. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  39. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  40. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  41. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  42. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  43. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  44. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  45. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  46. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  47. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  48. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  49. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  50. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  51. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  52. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  53. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  54. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  55. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  56. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  57. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  58. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  59. [ Wikipedia, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  60. [ Gablers Wirtschaftslexikon, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.
  61. [ Bundeszentrale für politische Bildung, Stichwort: ], abgefragt 18.5.2023.

[[Kategorie:Wirtschaftswissenschaft]]