Erwartungswert
Kurzinfo!
Diese Seite stellt die für die Unternehmensbewertung wichtigen Aspekte des Themas dar, erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
siehe auch-> Statistik, Lageparameter
Der Erwartungswert spiegelt den durchschnittlichen Wert der Ausprägungen einer Zufallsgröße wider.[1] Er bezeichnet jenen Wert der bei einer großen Anzahl von Versuchen ergibt. Der Erwartungswert ist ein Grundbegriff der Statistik, er stellt einen Lageparameter dar.
Inhaltsverzeichnis
Bedeutung
Die zu diskontierenden künftigen finanziellen Überschüsse sollen Erwartungswerte repräsentieren. Der Modalwert der künftigen finanziellen Überschüsse kann vom Erwartungswert abweichen.[2] Zu einer Abweichung zwischen den beiden Werten kann es durch die Insolvenzgefahr des Bewertungsobjekts kommen. [3]
Berechnung
Der Erwartungswert wird in der mathematischen Literatur mit
abgekürzt, in der Unternehmensbewertung mit .- Der Erwartungswert für diskrete Verteilungen berechnet sich wie folgt:
- Er ermittelt sich als gewichtetes Mittel der Zufallsergebnisse.[4]
- Bezüglich der Berechnung bei stetiger Verteilung vgl. zB Hackl u.a. (1982), S. 79.
Literatur
Fachgutachten
- KFS/BW 1 Rz. 66;
Fachliteratur
- Bachl (2018), S. 37 f;
- Hackl u.a. (1982), S. 79;
- Mandl / Rabel (1997), S. 213;
Unterlage(n)
- Hager: Unsicherheit in der Unternehmensbewertung, Datei:Unsicher.pdf, Basisseminar FAÖ, Stand Okt. 2024;
siehe auch -> Liste der verwendeten Literatur, Liste der verwendeten Abkürzungen und Symbole, Liste der verwendeten Formeln
Weblinks
- Erwartungswert bei Wikipedia, abgefragt 26.2.2024;
- Erwartungswert bei Gablers Wirtschaftslexikon, abgefragt 26.2.2024;
- Erwartungswert bei Grundlagen Statistik, abgefragt 26.2.2024;
- Algebra der Erwartungswerte bei Grundlagen Statistik, abgefragt 26.2.2024;
Einzelnachweise
- ↑ Kruschwitz u.a. (2009), S. 58.
- ↑ KFS/BW 1 Rz. 66.
- ↑ Hager (2014a), 1126, KFS/BW 1 Rz. 67.
- ↑ Vgl. Wikipedia, Stichwort: Erwartungswert, abgefragt 26.2.2024.